Stern-Magnolie eignet sich am besten
Die am besten geeignete Art für einen Magnolienbonsai ist die relativ kleinwüchsige und kleinblättrige Stern-Magnolie (Magnolie stellata). Zwar haben einige erfahrene Züchter auch aus anderen Magnolienarten bereits Bonsais gezogen, doch werden diese aufgrund ihrer eigentümlichen Wuchsform sowie der Tatsache, dass sie nicht allzu radikal beschnitten werden sollten, immer relativ groß bleiben.
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Form oder Blüte? Das ist die Frage
Magnolien haben die Eigenschaft, durch zu häufiges Schneiden hässliche Wasserreiser an den unmöglichsten Stellen auszubilden – und je mehr Sie wegschneiden, desto mehr wachsen anschließend nach. Außerdem verheilen Schnittwunden bei dieser Gehölzart nur schlecht und bilden ein Einfallstor für diverse Pilze. Wen all das noch nicht abschreckt: Wer einen Magnolienbonsai erziehen will, muss sich oft zwischen der Form und der Blüte entscheiden. Einen Bonsai bekommen Sie nur durch einen entsprechenden Schnitt in die gewünschte Form, wobei allerdings die Gefahr besteht, dass Sie die Blütenansätze entfernen müssen – ergo fällt die Blüte aus.
Magnolienbonsai schneiden
Ein Verdrahten des Magnolienbonsais ist im Grunde nicht notwendig, dafür jedoch müssen Sie sich entwickelnde, unpassende Triebe sofort entfernen. Topfen Sie das Bäumchen etwa alle drei bis vier Jahre in frisches, leicht saures Substrat um und sorgen Sie bei dieser Gelegenheit gleich für eine Verjüngung der Wurzeln. Das Umtopfen sollte direkt nach der Blüte vorgenommen werden. Flache Bonsaischalen sind für Magnolien übrigens überhaupt kein Problem, da die Wurzeln ohnehin von Natur aus sehr flach wachsen. Sorgen Sie jedoch unbedingt für eine gute Drainage, denn Magnolien mögen zwar Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Auch die regelmäßige Düngung sollte nicht unterbleiben.
Tipps & Tricks
Neben der Stern-Magnolie eignet sich auch die Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora) für eine Erziehung zum Bonsai, sofern es sich um eine möglichst kleinwüchsige Sorte handelt.
