Kürbis

Kürbis-Pflege: Tipps für gesundes Wachstum und reiche Ernte

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Lassen Sie sich nicht täuschen von den wenigen Pflegeaspekten einer Kürbis-Kultur. Jeder einzelne Faktor ist von höchster Relevanz. So pflegen Sie den Kürbis artgerecht.

Kürbis Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Kürbisse richtig?
Für eine artgerechte Kürbis-Pflege gießen Sie mäßig und regelmäßig, düngen Sie mit organischem Material wie Kompost und entscheiden Sie, ob Sie Früchte ausgeizen möchten. Schützen Sie die Pflanzen vor Krankheiten wie Mehltau und Schädlingen wie Schnecken.

Wann ist ein Kürbis zu gießen?

Wässern Sie Kürbispflanzen mäßig, aber regelmäßig. Trockenheit verursacht stets einen Wachstumsstopp. Gießen Sie unmittelbar auf den Wurzelbereich. Nasses Laub und feuchte Blüten sind stets von Krankheiten bedroht.

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Wie ist ein Kürbis zu düngen?

Eine konstante Nährstoffversorgung gilt als tragende Säule in der Kürbispflege. Da chemische Präparate im Hobbygarten kritisch gesehen werden, dominierten organische Dünger. Unangefochten an der Spitze steht gut ausgereifter Gartenkompost, den Sie alle 14 Tage verabreichen. Darüber hinaus liefern Pflanzenjauchen, Guano, Pferdedung und Hornspäne Stickstoff, Kalium und Phosphor.

Ausgeizen oder nicht? – Sie entscheiden

Lassen Sie dem Wachstum Ihrer Kürbispflanzen freien Lauf, liefert die Ernte eine Vielzahl kleiner Früchte. Das kann durchaus im Sinne des Gärtners sein. Einen großen Kürbis, gar mit dem Potential zum Riesen entwickelt die Pflanze nicht ohne Ihr Zutun. In diesem Fall belassen Sie nur so viele Blüten, wie Sie Kürbisse wünschen. Alle anderen weiblichen sowie männlichen Blüten geizen Sie aus.

  • grundsätzlich die erste Blüte auszugeizen, forciert die Wuchskraft der Pflanze
  • im Juni ab einem Blätterstand von 3-5, jede Ranke einkürzen bis auf 2 Blätter
  • im Juli alle Triebe soweit zurückschneiden, dass die letzte Frucht noch über zwei Blätter versorgt wird

Gibt es bedrohliche Krankheiten und Schädlinge?

Die Pilzinfektion Mehltau offenbart sich optisch durch einen weiß-grauen Sporenrasen auf den Blättern. So bekämpfen Sie die Pflanzenkrankheit:

  • befallenes Laub unverzüglich entfernen
  • Gabe von Stickstoff-Dünger unterbrechen
  • wiederholt einsprühen mit einer Lösung aus 1 Liter Wasser, je 15 Milliliter Schmierseife und Spiritus
  • alternativ in 4 Litern Wasser einen gehäuften Esslöffel Soda auflösen und regelmäßig aufsprühen

Unter den Schädlingen sind es – wen wundert’s – die gefräßigen Nacktschnecken, die Kürbispflanzen bevorzugt ansteuern. So schützen Sie das Beet vor Kahlfraß:

  • Wanderschranken installieren aus Spänen, scharfkantigem Splitt oder grobem Sand
  • das Beet mit einem Schneckenzaun umgeben und eine Bierfalle platzieren
  • den für Schnecken toxischen Kaffeesatz verstreuen
  • unermüdlich jeden Morgen die kältestarren Tiere absammeln mit der Schneckenzange

Tipps & Tricks

Unter praller Sommersonne leidet auch ein Kürbis. Statt eines Sonnenbrandes, bilden sich Risse auf der Schale. Da sich hier Fäulnisstellen bilden und Krankheiten zuschlagen können, gönnen Sie dem Prachtstück einen Sonnenschutz. Abgedeckt mit einem feuchten Tuch, können Sonnenstrahlen der Frucht keinen Schaden mehr zufügen.