Kürbis

Kürbis-Anbau am Komposthaufen: Tipps für optimales Wachstum

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Kürbisse gehören zur herbstlichen Küche einfach dazu, denn sie lassen sich vielfältig verwenden, sind gesund und können lange gelagert werden. Traditionell werden diese Gemüsepflanzen im eigenen Garten oft auf den Komposthaufen gesetzt. Doch ist das richtig so oder gibt es sinnvollere Alternativen?

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Es ist nicht unbedingt sinnvoll, Kürbis auf dem Kompost zu pflanzen

Wann macht es Sinn, den Kürbis auf den Kompost zu setzen?

Kürbisse sind Starkzehrer, die für kräftiges Wachstum reichlich Dünger, Wasser und Platz benötigen. Da sie dem Komposthaufen mit ihren großen Blättern Schatten spenden und den Wasserhaushalt der Rotte regulieren, werden sie häufig auf dem Kompost kultiviert.

  • Durch diese Maßnahme erhitzt sich das umsetzende Pflanzenmaterial nicht so stark, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn der Kompost von der Sonne beschienen wird.
  • Für die Verrottung ist ein Feuchtigkeitsgehalt von 50 bis 70 Prozent optimal. Durch die beschattenden Blätter wird das Material bei Hitze feucht gehalten, während die Pflanzen nach Regengüssen das überschüssige Wasser verwerten.

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Durch die Kultur auf dem Komposthaufen werden dem wertvollen Dünger allerdings bereits sehr viele Nährstoffe entzogen. Dadurch kann der Kompost regelrecht ausgelaugt werden und erfüllt dann seine Funktion als hochwertiger Naturdünger nicht mehr so gut.

Es ist deshalb besser, die Pflanzen am Fuß des Komposthaufens zu kultivieren. Hier verwerten sie das nährstoffreiche Sickerwasser und gedeihen im Windschutz des Kompostes wunderbar.

Pflanzung und Pflege von Kürbissen

  • Die wärmeliebenden Kürbisse sollten Sie erst nach den Eisheiligen ins Freiland setzen.
  • Die Gemüsepflanzen brauchen Platz. Dementsprechend darf ein Pflanzabstand von 150 Zentimeter nicht unterschritten werden.
  • Kürbisse verdunsten über die Blätter viel Feuchtigkeit. Gießen Sie deshalb durchdringend. Um Mehltau vorzubeugen, sollten Sie darauf achten, das Laub nicht zu benetzen.
  • Für größere Einzelfrüchte, jede Ranke am dritten Blatt nach dem Fruchtansatz abschneiden.
  • Um die heranreifenden Früchte vor Fäulnis zu schützen, können Sie diese in Stroh betten oder ein Brettchen unter den Kürbis legen.
  • Abhängig von der Sorte halten Kürbisse, bei Lagertemperaturen bis zu 15 Grad, zwischen zwei und sechs Monate.

Tipp

Erntereife Kürbisse erkennen Sie am Klang: Die Früchte sollten beim Klopfen hohl klingen. Wenn Sie mit dem Fingernagel darüber fahren, darf sich die Schale nicht mehr einritzen lassen.

Bilder: Herr.Stock / Shutterstock