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Winterharte Kreppmyrte: Standort, Pflege & Überwinterung

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Aufgrund der beeindruckenden Blüten und der Verbreitung im Mittelmeerraum wird die Kreppmyrte oft auch als der „Flieder des Südens“ bezeichnet. Der nach dem botanischen Namen auch als Lagerstroemia bezeichnete Strauch hat eine Vielzahl kleiner Blüten, die optisch dem beim Basteln beliebten Krepppapier ähneln.

Kreppmyrte Frost
Milde Winter verträgt die erwachsene Kreppmyrte gut
AUF EINEN BLICK
Sind Kreppmyrten winterhart?
Kreppmyrten können bei guter Pflege und geeignetem Standort kurzzeitig Wintertemperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius aushalten. In kalten Regionen empfiehlt sich die Topfkultur und ein kühles Winterquartier ohne direktes Sonnenlicht, um die Pflanze vor starken Nachtfrösten zu schützen.

Auf die Standortbedürfnisse der Kreppmyrte achten

Unter geeigneten Bedingungen kann die Kreppmyrte bis zu maximal 5 Meter hoch werden. Allerdings ist es für eine üppige Blüte der Pflanze essentiell, dass die Lagerstroemia genügend Licht und Wärme bekommt. Im Gegensatz zu empfindlichen exotischen Pflanzen wie dem Drachenbaum geht die Kreppmyrte bei kühlen oder sogar frostigen Temperaturen nicht gleich ein. Immerhin wachsen Kreppmyrten auch in durchaus exponierten Lagen in verschiedenen Regionen Norditaliens. Bei guter Pflege können die verschiedenen Unterarten der Lagerstroemia kurzzeitig durchaus auch Wintertemperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius aushalten. Bei der Kreppmyrte sollte jegliche Düngung ab August eingestellt werden, damit junge Triebe noch vor dem Winter ausreichend aushärten können.

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Der richtige Standort für die ganzjährige Pflege im Freiland

In Mitteleuropa ist leider nicht jeder Standort für einen Anbau der Kreppmyrte im Freien geeignet. Grundsätzlich gut geeignet sind milde Lagen wie:

  • Weinbaugebiete
  • küstennahe Regionen
  • sonnenverwöhnte Flusstäler

Entscheidend ist aber nicht nur das regionale Klima, sondern auch die genaue Positionierung der Kreppmyrten im Garten. So sollten Sie Kreppmyrten möglichst vor einer Natursteinmauer einpflanzen und auf einen beschattungsfreien Lichteinfall zu jeder Jahreszeit achten. Die Mauer direkt hinter den Pflanzen reflektiert tagsüber das Sonnenlicht und gibt am Abend außerdem noch gespeicherte Sonnenwärme an die Umgebung ab. So wird ein Standort den ganzen Winter über ohne besonderen Aufwand deutlich milder.

Das ist beim Überwintern im Haus zu beachten

In den eher kalten Regionen sollten Kreppmyrten eher im Topf kultiviert und im Winter vor starken Nachtfrösten geschützt werden. Ein Gewächshaus oder ein beheizter Innenraum sind allerdings als Winterquartier für eine Kreppmyrte eher zu warm. Lagerstroemien sollten vielmehr spät in ein relativ kühles Winterquartier verbracht und auch im zeitigen Frühjahr schon wieder ausgewintert werden. Während der winterlichen Ruhephase benötigen Kreppmyrten nur wenig Wasser und sollten erst mit dem Neuaustrieb im Frühjahr wieder gedüngt werden.

Tipp

Da Kreppmyrten im Winter sämtliche Blätter abwerfen, benötigen sie im Winterquartier kein Sonnenlicht und können auch in völlig dunklen Räumen überwintert werden.