Kiesbeet

Worauf kommt es an, wenn man ein Kiesbeet gestaltet?

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Auch in deutschen Gärten und Vorgärten werden Kiesbeete immer beliebter. Dem Flair der interessanten Kombination aus Steinen und Zierpflanzen, die sich an alpine, mediterrane oder japanische Naturräume und Grünanlagen anlehnen, kann sich kaum ein Gartenfreund entziehen. Bei der Gestaltung gilt es jedoch einige Dinge zu beachten, damit der künftige Pflegeaufwand tatsächlich in Grenzen hält und die Pflanzen dennoch prächtig gedeihen.

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Mit Kieselsteinen lassen sich sehr elegante Beete gestalten
AUF EINEN BLICK
Wie gestalte ich ein Kiesbeet im Garten?
Um ein Kiesbeet zu gestalten, wählen Sie zunächst einen Stil (japanisch, alpin, mediterran oder modern), passendes Füllmaterial (z.B. Quarz, Basalt, Gletscherkies oder Rosenquarz) und eine Abgrenzung (Betonsteine oder Metallschienen). Die Bepflanzung sollte der gewählten Optik entsprechen.

Wie soll das Beet aussehen?

Bereits vor der eigentlichen Anlage müssen Sie sich im Klaren sein, an welchen Naturraum sich die spätere Optik anlehnen soll. Nur so entsteht ein harmonischer, in sich geschlossener Gesamteindruck. Folgende Varianten sind die am häufigsten anzutreffenden:

  • Kiesbeet im japanischen Stil.
  • Alpine Trocken- und Halbtockenrasen.
  • Ein Beet mit mediterranem Flair.
  • Ein formal und sehr modern wirkendes Kiesbeet.

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Wie wird diese Wirkung erzielt?

Während bei japanischen Gärten das Zusammenspiel aus Steinen, Wasserelementen und Gewächsen für das Kiesbeet den besonderen Charme ausmacht, bestimmt die charakteristische Bepflanzung die Optik des mediterranen Beetes.

Kiesbänke und wie zufällig verstreute, große Steine ahmen neben den typischen Gebirgspflanzen die Naturräume im Gebirge nach. Häufig wird dieses Kiesbeet, das idealerweise leicht abgeschrägt angelegt wird, deshalb auch als Steingarten bezeichnet.

Stark strukturiert und ausgesprochen zurückhaltend bepflanzt präsentiert sich das formal gestaltete Beet und passt somit sehr gut zur modernen Gartengestaltung.

Das passende Füllmaterial

Die Wirkung des Beetes wird maßgeblich durch den gewählten Kies bestimmt. Neben Zierkies mit gerundeter Oberfläche können Sie auch auf kantigen Ziersplitt zurückgreifen. Er wirkt weniger harmonisch; gerade das hat allerdings einen ganz eigenen Reiz.

Zu den beliebtesten Kiesarten zählen:

  • edelweißer Quarz
  • bunt polierter Basalt
  • bunt gemischter Gletscherkies
  • Rosenquarz

Wünschen Sie eine deutliche Abgrenzung zu Wegen und umliegenden Gartenbereichen, können Sie zusätzlich Kantensteine setzen. Schlichte Betonsteine oder Metallschienen (34,00€ bei Amazon*) eigenen sich sehr gut als Einfassung für das Kiesbeet. So wird auch das spätere Mähen der angrenzenden Grünfläche nicht zum Problem.

Tipp

Ein Kiesbeet muss nicht zwangsläufig in einem vollsonnigen, eher trockenen Gartenbereich angelegt werden. Sehr attraktiv wirkt ein Bachlauf, der in das Beet einbezogen wird. Große Steine imitieren den natürlichen Feuchtraum, auf den die Bepflanzung abgestimmt wird.

Bilder: Angela Royle / Shutterstock