Kiesbeet

Kiesbeet gestalten: Aushubtiefe optimal bestimmen

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Der richtige Aufbau eines Kiesbeets hängt maßgeblich davon ab, dass Sie die Fläche in einer korrekten Tiefe ausheben. Die perfekte Tiefe ist wiederum abhängig von den lokalen Standortbedingungen sowie den vorgesehenen Pflanzenarten. Dieser Ratgeber macht Sie vertraut mit allen Prämissen, aus denen die ideale Aushubtiefe für Ihr Kiesbeet resultiert.

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Wie tief ein Kiesbeet ausgehoben werden sollte, hängt von der Beschaffenheit der Erde ab
AUF EINEN BLICK
Wie tief soll das Kiesbeet angelegt werden?
Die ideale Aushubtiefe für ein Kiesbeet hängt von der Bodenqualität ab: Bei sandig-trockenem, gut durchlässigem Erdreich beträgt sie 20-25 cm, bei frisch-feuchter Gartenerde 30-35 cm und bei feuchtem Boden mit Staunässe-Gefahr 40-45 cm. Bei Gehölzen mit großem Wurzelballen sollte die Tiefe entsprechend angepasst werden.

Bodenqualität bestimmt die Aushub-Tiefe – darauf sollten Sie achten

Entgegen landläufiger Meinung, ist die kreative Beetgestaltung mit Kies nicht beschränkt auf sonnige, trockene Standorte. Die pflegeleichte Beet-Variante mit einer Bodendecke aus Kies ist in der Tat geeignet für nahezu alle Bodenqualitäten. Als Faustregel für die Aushub-Tiefe gilt: je feuchter der Boden, desto tiefer wird gegraben. Die wichtigsten Daten im Überblick:

  • Sandig-trockenes, gut durchlässiges Erdreich: 20 bis 25 cm tief
  • Frisch-feuchte Gartenerde: 30 bis 35 cm tief
  • Feuchter Boden mit Gefahr von Staunässe: 40 bis 45 cm tief

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Sofern Sie sich für eine Umrandung aus Kantensteinen entschieden haben, heben Sie entlang des markierten Verlaufs den Boden 30 bis 35 cm tief aus. In dieser Tiefe findet ein stabilisierendes Streifenfundament aus Schotter und Beton genügend Platz.

Wurzelballen-Höhe in die Berechnung einbeziehen

Die empfohlenen Aushub-Tiefen gelten für ein Kiesbeet, in dem sich Stauden und Blumen in Szene setzen. Enthält Ihr Pflanzplan indes Gehölze mit raumgreifenden Wurzelballen, sollten Sie tiefer graben. Damit im japanischen Kiesbeet ein Gartenbonsai, wie Korea-Tanne (Abies koreana) oder Berg-Kiefer (Pinus mugo) Wurzeln schlägt, messen Sie die Höhe des Wurzelballens aus und stimmen die Koffer-Tiefe darauf ab.

Leichtes Gefälle beugt Staunässe vor

Befindet sich das Kiesbeet in einer feuchten Region des Gartens, reicht die Beimischung von Schotter zum Mutterboden nicht aus. Heben Sie ergänzend den Boden mit einem minimalen Gefälle aus, kann überschüssiges Wasser gut ablaufen. Mithilfe der Kies-Schicht gleichen Sie das Gefälle optisch wieder aus.

Tipp

Mit Findlingen setzen Sie im Kiesbeet eindrucksvolle Akzente und erzeugen eine dritte Dimension im Erscheinungsbild. Um den steinernen Blickfang perfekt in Szene zu setzen, heben Sie das Erdreich am Standort so tief aus, dass Sie den Monoliten zu einem Drittel versenken können.

Bilder: IgorGolovniov / Shutterstock