Engerlinge

Junikäfer-Engerlinge: Erkennen und Bekämpfen im Garten

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Junikäfer-Larven gehören zu den schädlichsten Arten von Engerlingen. In einem Garten mit Rasenfläche und Gemüseanbau können sie durchaus Ärger machen. Nützlich zu wissen also, wie man die Schädlinge identifiziert und am besten mit ihnen umgeht.

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Junikäfer-Engerlinge werden etwa 3cm lang
AUF EINEN BLICK
Wie erkennt und bekämpft man Junikäfer-Engerlinge im Garten?
Junikäfer-Engerlinge sind etwa 3 cm lange, beige-cremefarbene Larven mit braunem Kopf, die sich von Pflanzenwurzeln ernähren. Bei Befall den Boden aufgraben, abgestorbene Pflanzen entfernen und räuberische Nematoden einsetzen, um die Schädlinge zu bekämpfen. Chemische Pflanzenschutzmittel vermeiden.

Aussehen und Lebensweise von Junikäfer-Engerlingen

Die Larven von Junikäfern ähneln nicht nur äußerlich, sondern auch in ihrer Lebensweise stark denen von Maikäfern. Schließlich sind die beiden Käferarten auch eng miteinander verwandt und haben auch im adulten Stadium große Ähnlichkeit miteinander. Die entwickelten Junikäfer sind allerdings deutlich kleiner als Maikäfer, während die Larven sich größenmäßig kaum voneinander unterscheiden.

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Folgende äußerliche Eigenschaften können wir für Junikäfer-Engerlinge festhalten:

  • Engerling-typisch C-förmige Krümmung
  • um die 3 cm lang
  • beige bis cremeweiße Farbe, brauner Kopf
  • 3 lange, geknickte Beinpaare im Brustbereich
  • Fortbewegung bäuchlings

Von anderen Engerling-Arten lassen sich Junikäfer-Engerlinge vor allem auch an ihrer Lebensweise erkennen. Im Gegensatz zu nützlichen Engerling-Arten wie etwa denen des Rosen- oder des Nashornkäfers ernähren sie sich nicht von totem Pflanzenmaterial und sind deshalb auch nicht in Totholz oder Komposthaufen zu finden. Wie Maikäferlarven leben sie während ihrer ganzen zwei- bis dreijährigen Entwicklungsphase im Erdboden.

Schaden durch Junikäfer-Engerlinge

Unmut bei Hobbygärtnern rufen Junikäfer-Engerlinge durch ihren Wurzelfraß hervor. Sie tun sich vor allem an den zarten Wurzeln von Gras, aber auch von Gemüse- und Obstpflanzen wie Rüben, Salat, Erdbeeren oder Kohlrabi gütlich. Den Schaden erkennen Sie an absterbenden oberen Pflanzenteilen. Rasenflächen zeigen bei einem Junikäfer-Engerling-Befall vertrocknete, gelbe Inseln, die durch ihre Wurzellosigkeit einfach mit der Hand abziehbar sind. Beim Ausgraben solcher beschädigter Pflanzen können die zerfressenen Wurzeln und die Engerlinge zum Vorschein gebracht werden.

Bekämpfen und Vorbeugen

Ist ein Befall erst einmal da, sollten Sie zunächst den Boden aufgraben und die abgestorbenen Pflanzen sowie die Engerlinge möglichst gründlich entfernen.

Um ihnen Herr zu werden, hat sich der Einsatz von räuberischen Nematoden (9,00€ bei Amazon*) bewährt. Sie parasitieren auch andere schädliche Engerlinge und töten sie ab.

Zur Vorbeugung empfiehlt sich eine sorgfältige Pflege und Stärkung des Rasens. Mähen und vertikutieren Sie ihn regelmäßig, aber nicht auf zu kurze Höhe, um die Grasnarbe zu verdichten. Das erschwert den Junikäfern die Eiablage. Chemische Pflanzenschutzmittel sollten Sie zur Schonung von nützlichen Mikroorganismen im Boden vermeiden.

Bilder: Kimberly Bacovin / Shutterstock