Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn: Graue Äste – Ursachen & Hilfsmaßnahmen

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Der japanische Ahorn als beliebte Garten- und Kübelpflanze kann von unterschiedlichen Krankheiten befallen werden. Wir zeigen, worum es geht, wenn die farbenfrohen Bäumchen graue Äste bekommen und mit welchen Hilfsmaßnahmen man dagegen ankommen kann.

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Die Verticillium-Welke befällt den Japanischen Ahorn oft
AUF EINEN BLICK
Woran liegt es, wenn der japanische Ahorn graue Äste hat?
Graue Äste am japanischen Ahorn können durch die Verticillium-Welke, eine Pilzkrankheit, verursacht werden. Um dies zu verhindern, ist eine fachgerechte Pflege wichtig, wie richtiger Standort, regelmäßiges Wässern, Vermeidung von Staunässe, frostfreies Überwintern und regelmäßiges Düngen.

Warum haben japanische Ahornbäume graue Äste?

Wenn die Äste des japanischen Ahorns ohne offensichtlich zu erkennenden Grund grau werden, so kann das an einer die Pflanze häufig befallenden Krankheit liegen: die Verticillium-Welke. Exemplare im Kübel können ebenso betroffen sein wie solche, die im Garten ausgepflanzt wurden und auch Bonsais.
Diese Krankheit wird von Pilzen verursacht. Sie kann nicht nur von einer Pflanze auf die andere übertragen werden, sondern ist auch sehr gefährlich.

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Ist ein von der Verticillium-Welke befallener Ahorn zu retten?

Ja, mit ein wenig Glück und schnellem Handeln sind die Pflanzen zu retten.
Ist die Pilzinfektion an der Wurzel noch nicht weit fortgeschritten und sind erst wenige Äste abgestorben, kann folgende Vorgehensweise helfen:

  • abgestorbene Äste komplett mit der Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) zurückschneiden
  • den Ahorn ausgraben und gründlich von überschüssiger Erde befreien
  • die Wurzeln großzügig zurückschneiden
  • zum erneuten Anpflanzen unbedingt frisches Substrat verwenden

Abgeschnittene Äste und Wurzeln dürfen keinesfalls auf den Kompost, da sich die Pilze sonst dort erneut verbreiten könnten.

Kann es sein, dass graue Äste den Tod des Ahorns bedeuten?

Ja, es ist leider möglich, dass ein japanischer Ahorn mit grauen Ästen unvermeidlich abstirbt. Immer dann, wenn die Bäume zu sehr von der Pilzkrankheit befallen sind, besteht die Gefahr, dass sie nicht mehr zu retten sind. Das passiert häufig, wenn der graue Farbton am Gehölz erst erkannt wird, wenn die Infektion schon zu weit fortgeschritten ist.

Was kann man tun, um die grauen Äste zu vermeiden?

Damit sich nicht erneut durch die Verticillium-Welke graue Äste bilden, benötigt der japanische Ahorn eine gute und fachgerechte Pflege. Dazu gehören:

  • die Wahl des richtigen Standorts ohne zu viel direkte Sonneneinstrahlung
  • regelmäßiges Wässern, wenn die obere Schicht der Erde trocken ist
  • Vermeidung von Staunässe
  • geschütztes Überwintern ohne Frost
  • regelmäßiges Düngen von April bis August

Tipp

Keine Neubepflanzung an befallenen Standorten

Wer neue Ahornbäume pflanzen möchte, wählt dazu gerne wieder den alten Platz im Garten. Waren dort kultivierte Pflanzen aber von der Verticillium-Welke fallen, ist davon dringend abzuraten. Auch, wenn die komplette Erde ausgetauscht wurde, entscheidet man sich besser für einen anderen geeigneten Standort, an dem sich der japanische Ahorn dann wohlfühlen kann.

Bilder: Burhan Oral GUDU / Shutterstock