Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn: Keine Blätter? Ursachen & Lösungen

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Wie alle Laubbäume verliert auch der Japanische Ahorn im Herbst seine Blätter. Woran aber kann es liegen, wenn der Verlust vom Laub der Pflanze schon vorher einsetzt? Wir erklären, warum es passieren kann, dass ein Japanischer Ahorn keine Blätter hat.

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Krankheiten oder Schädlinge können dahinter stecken, wenn der Japanische Ahorn keine Blätter mehr hat
AUF EINEN BLICK
Warum hat ein Japanischer Ahorn keine Blätter?
Ein Japanischer Ahorn verliert vorzeitig Blätter aufgrund von Krankheiten, Schädlingsbefall, falscher Bewässerung, Trockenheit, Staunässe oder Wetterbedingungen. Richtiger Standort, lockere Erde und angemessene Pflege sind entscheidend für gesundes Laub.

Warum hat ein Japanischer Ahorn keine Blätter?

Die häufigsten Gründe, aus denen ein Japanischer Ahorn, egal ob als ausgepflanztes Bäumchen im Garten, im Kübel oder als Bonsai keine Blätter hat, sind die folgenden:

  1. Krankheiten: viele Krankheiten gehen mit Blattverlust einher, beim Japanischen Ahorn ist besonders die Verticillium-Welke, eine Pilzerkrankung, gefürchtet
  2. Schädlingsbefall: ist der Baum stark von Blattläusen oder Spinnmilben befallen, kann der Blattverlust auch davon kommen

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Kann falsche Pflege die Ursache für fehlende Blätter sein?

Vor allem die falsche Versorgung mit Wasser kann ein Grund dafür sein, dass der Japanische Ahorn sein Laub bereits lange vor dem Herbst verliert. Dabei kann es sich um unterschiedliche Schäden handeln:

  1. Trockenheit: vor allem daran zu erkennen, dass sich die Blattspitzen bräunlich verfärben und die Äste wie abgestorben wirken
  2. Staunässe: zu viel Feuchtigkeit schadet den empfindlichen Bäumchen und kann dasselbe Schadensbild wie zu wenig Wasser aufzeigen

Können Wetterbedingungen schuld sein an den Blattverlusten?

Zugluft, Wind und auch zu große Hitze können schuld sein am Blattverlust bei einem Japanischen Ahorn. Die Wahl des richtigen Standortes ist für die Pflanzen von großer Bedeutung. So vertragen die meisten Arten zwar einen sonnigen Platz, sollten aber nicht zu sehr in der Sonne stehen.

Ist die Pflanzerde ein möglicher Auslöser für den Blattverlust?

Das ist möglich, denn das Wohlergehen eines Japanischen Ahorns ist wesentlich von der richtigen Erde abhängig. Der Boden muss ausreichend locker sein, damit die Wurzelngenügend Wasser und Nährstoffe aufnehmen und in die Blattspitzen weiterleiten können. Ist der Boden zu fest, sollten besonders junge Exemplare und Kübelpflanzen umgepflanzt werden. Bei älteren Bäumen, die ein Umpflanzen oft übel nehmen, ist eine Auflockerung des Bodens eine gute Maßnahme.

Ist der Japanische Ahorn noch zu retten, wenn er keine Blätter mehr hat?

Der Japanische Ahorn ist oft noch zu retten, wenn er keine Blätter mehr hat. Immer sollte das Problem möglichst schnell behoben werden. Es gilt:

  1. Schädlinge zu bekämpfen
  2. Trockenheit zu vermeiden
  3. Staunässe zu vermeiden
  4. den richtigen Standort zu wählen
  5. für lockere Erde zu sorgen

Eine Ausnahme bildet der Befall mit der Welkekrankheit. Der daran erkrankte Japanische Ahorn ist leider nur in wenigen Fällen zu retten – oft stirbt er trotz raschen Umpflanzens und Zurückschneidens ab.

Tipp

Pflanzbehälter in richtiger Größe wählen

Wird Japanischer Ahorn im Kübel auf Balkon oder Terrasse kultiviert, ist unbedingt darauf zu achten, dass der Kübel ausreichend groß ist – lieber ein bisschen zu groß als zu klein ist auf jeden Fall richtig. In zu kleinen Pflanzgefäßen können die Wurzeln sich nicht richtig entfalten und in der Folge Äste und Blätter nicht mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen.

Bilder: K.Woolf / Shutterstock