Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn: Anzeichen und Lösungen bei Staunässe

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Der Japanische Ahorn ist eine beliebte Gartenpflanze und wird gerne auch in Kübeln auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert. Wir erklären, wie Staunässe den Pflanzen schadet und was man tun kann, wenn sie sich bereits gebildet hat.

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Der Japanische Ahorn verträgt Staunässe sehr schlecht
AUF EINEN BLICK
Wie schützt man Japanischen Ahorn vor Staunässe?
Staunässe schadet dem Japanischen Ahorn, da sie Wurzelfäule verursacht. Zum Retten der Pflanze verfaulte Wurzeln entfernen, Wurzelballen trocknen, Drainage anlegen und in neuer Erde mit Tongranulat einpflanzen. Regelmäßig gießen und Staunässe vermeiden.

Schadet Staunässe dem japanischen Ahorn?

Staunässe ist sehr schädlich für den Japanischen Ahorn. Wenn die Pflanze über einige Zeit zu nass steht und das Wasser kein Möglichkeit hat, abzufließen, können die Wurzeln anfangen zu faulen. Das zieht die ganze Pflanze in Mitleidenschaft. Besonders Ahornpflanzen im Kübel sind sehr anfällig für Staunässe, da sie oft zu sehr im Wasser stehen.

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Was tun, wenn Japanischer Ahorn von Staunässe befallen ist?

Ein schnelles und bedachtes Handeln ist sehr wichtig, nur so kann die Pflanze gerettet werden:

  • den Wurzelballen komplett von Erde befreien
  • verfaulte Wurzeln großzügig und gründlich abschneiden
  • den Wurzelballen komplett abtrocknen lassen
  • eine Drainage über dem Abflussloch des Pflanzkübels anlegen, beispielsweise aus Tonscherben (6,00€ bei Amazon*), die durchlässig für Feuchtigkeit sind
  • ein Vlies als Zwischenschicht einlegen
  • danach den Ahorn wieder in Erde einpflanzen (unbedingt neue Erde, am besten mit Tongranulat gemischt, verwenden)

Etwas Dünger ist alle vier Wochen von April bis August zu empfehlen.

Braucht Japanischer Ahorn viel Wasser?

Japanischer Ahorn im Kübel muss ausreichend gegossen werden, da er einen recht hohen Wasserbedarf hat. Folgende Punkte sind dabei zu beachten:

  • regelmäßig gießen, im Sommer zweimal täglich
  • nur dann gießen, wenn die Erde oberflächlich trocken ist
  • das überschüssige Gießwasser auf dem Unterteller des Pflanzkübels nach etwa einer halben Stunde abgießen

Als Kübelpflanze benötigt der Japanische Ahorn mehr Pflege als in den Garten ausgepflanzte Exemplare, die mit Regenwasser und der normalen Bewässerung des Gartens bei Bedarf zufrieden sind.

Wie sieht ein von Staunässe befallener japanischer Ahorn aus?

Ist ein Japanischer Ahorn von Staunässe befallen, kann sich das durch braune Blattränder äußern. Diese allerdings können auch das genaue Gegenteil bedeuten – auch ein Trockenschaden kann sich durch braune Blätter bemerkbar machen.
Zudem können eingerollte Blätter ein Resultat davon sein, dass sich an den Wurzeln unerwünschte Staunässe gebildet hat. Da die faulen Wurzeln keine Flüssigkeit und auch keine Nährstoffe mehr aufnehmen und an die Blätter leiten können, sehen diese letztendlich so aus, als seien sie vertrocknet.

Tipp

Besser keine Plastikkübel verwenden

Wenn Sie Japanischen Ahorn in Kübeln kultivieren möchten, ist es nicht nur wichtig, ein ausreichend hohes und breites Pflanzgefäß zu verwenden. Auch auf das richtige Material kommt es an: Bestens geeignet sind Kübel aus Ton, da ein Zuviel an Wasser gut den Weg nach außen findet. Plastikkübel sind ungeeignet, da sie Staunässe sogar noch begünstigen können.

Bilder: Lizard / Shutterstock