Fächerahorn

Fächerahorn im Kübel: So gelingt die Kultivierung

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Der Japanische Fächerahorn (Acer palmatum) bietet sich wunderbar für eine Kübelkultur auf dem Balkon oder der Terrasse an. Der aufgrund der charakteristisch tief geschlitzten bzw. gelappten Blätter oft auch als ‚Schlitzahorn‘ bezeichnete Zierbaum gehört zu den Flachwurzeln, außerdem wächst er mit durchschnittlich etwa fünf bis zehn Zentimetern pro Jahr nur sehr langsam.

Fächerahorn im Topf
Fächerahorn gedeiht generell sehr gut im Kübel
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Fächerahorn im Kübel?
Ein Fächerahorn im Kübel benötigt einen tiefen, weiten Topf mit Drainage, feuchtigkeitsliebendes aber gut durchlässiges Substrat und einen halbschattigen Standort. Die Pflanze sollte regelmäßig, aber sparsam gegossen und alle 3-4 Wochen mit Ahorndünger versorgt werden. Winterschutz ist empfehlenswert.

Die Wahl der passenden Sorte

Grundsätzlich lassen sich (fast) alle Sorten des Fächerahorns in einem Kübel kultivieren – vorausgesetzt natürlich, dieser ist groß genug. Naturgemäß eignen sich jedoch die zwergwüchsigen Varianten am besten, wozu so beliebte Sorten wie ‚Kamagata‘, ‚Kotohime‘ bzw. diverse ‚Dissectum‘-Schlitzahorne wie etwa ‚Garnet‘ gehören. Besonders interessant ist übrigens Roter Fächerahorn, der mit seinem kräftig gefärbten Laub nicht nur im Herbst ein beeindruckender Blickfang ist.

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Standort und Substrat

Fächerahorne bevorzugen je nach Sorte unterschiedliche Standorte. Manche dieser Exoten mögen es sehr sonnig, andere fühlen sich im lichten Halbschatten wohler. Glücklicherweise hat eine Kübelhaltung in diesem Fall jedoch den Vorteil, dass – im Gegensatz zu ausgepflanzten Exemplaren – der Standort variabel bleibt. Der Topf muss bei Bedarf einfach nur umgestellt werden. Dafür allerdings gilt es, dem Substrat im Topf besonderes Augenmerk zu schenken.

Fächerahorn in einen Kübel pflanzen

Das Zierbäumchen mag es zwar schön feucht, verträgt aber absolut keine Staunässe. Aus diesem Grund sollten Sie beim Einpflanzen bzw. Umtopfen nicht nur auf das passende Substrat, sondern auch auf eine gute Drainage achten. Als Pflanzerde eignet sich eine Mischung aus lockerer, humusreicher Pflanzerde, grobem Sand und Blähton bzw. Tongranulat.

  • Wählen Sie einen möglichst tiefen und weiten Topf mit Wasserabfluss am Boden.
  • Das Pflanzgefäß sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen.
  • Legen Sie über das Abflussloch einige Tonscherben, um ein Verschlämmen zu vermeiden.
  • Darüber kommt eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Blähton bzw. Tongranulat.
  • Jetzt erst füllen Sie das Pflanzsubstrat in den Topf.

Die richtige Pflege

In puncto Gießen und Düngen gilt beim Fächerahorn grundsätzlich: Weniger ist mehr. Dabei sollten Sie natürlich häufiger zum Düngemittel greifen als bei ausgepflanzten Exemplaren, denn Topfahorne können sich – im Gegensatz zu anderen – nicht selbst versorgen. Optimalerweise wird etwa alle drei bis vier Wochen mit einem guten Volldünger bzw. einem speziellen Ahorndünger gedüngt, auch organische Dünger eignen sich sehr gut. Beschneiden Sie Fächerahorne so wenig wie möglich.

Tipp

Ebenfalls im Gegensatz zu ausgepflanzten Exemplaren benötigen Fächerahorne im Kübel einen guten Winterschutz, anderenfalls erfrieren bei starkem Frost die empfindlichen Wurzeln und die Pflanze geht ein.