Japanischer Ahorn ist an kalte Winter gewöhnt
Ursprünglich stammt der Japanische Ahorn aus den kalten Bergregionen Japans, wo er vor allem auf den Inseln Honshu und Hokkaido weit verbreitet ist. Dort ist das Klima nicht ganz unähnlich dem mitteleuropäischen: Die Sommer sind recht kurz und warm, die Winter dagegen lang und kalt. Ergo ist der Japanische Ahorn von Natur aus bereits winterliches klimatisches Ungemach gewöhnt und gilt daher auch in unseren Breitengraden als recht gut winterhart.
In Kübeln Wurzeln schützen
Während ausgepflanzte Japanahorne in der Regel keinen extra Winterschutz benötigen, sollten Sie Kübelexemplare sehr wohl schützen. Da sich deren Wurzeln nicht im festen Erdreich befinden, sondern lediglich durch eine dünne Substratschicht sowie das Material des Pflanzgefäßes von der Kälte abgeschirmt werden, sind sie durchaus angreifbar und drohen und kalten Wintern zu erfrieren. Dieser Bedrohung kann jedoch entgegengewirkt werden, indem
- der Kübel an einen geschützten und hellen Standort gestellt wird
- ideal ist beispielsweise eine Wärme abgebende Hauswand oder Mauer
- wobei Zugluft vermieden werden sollte
- der Kübel auf eine isolierende Unterlage (z. B. Styropor) gestellt
- und mit einem Vlies o. ä. umwickelt wird.
- das Substrat mit Fichtenzweigen bedeckt wird.
Auch im Winter nicht das Gießen vergessen
Außerdem sollte Japanischer Ahorn auch im Winter von Zeit zu Zeit gegossen werden, jedoch nur ein frostfreien Tagen. Ist das Substrat aufgrund von frostigen Temperaturen durchgefroren, so gelangt das Wasser nicht zu den Wurzeln und kann diese außerdem zusätzlich schädigen. Gießen Sie daher nur dann, wenn es vergleichsweise mild und die Witterung eher trocken ist. Weitere Pflegemaßnahmen sind im Winter nicht zu beachten.
Tipp
Der Austrieb erfolgt bei Japanischen Ahornen vergleichsweise früh, wobei Sie das zarte Laub im April und Mai vor drohenden Spätfrösten schützen sollten, beispielsweise mittels einer Vliesabdeckung.