Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn umtopfen – aber richtig: Anleitung & Tipps

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Japanischer Fächerahorn erfreut sich nicht nur bei Bonsailiebhabern großer Beliebtheit. Der aparte und sehr filigrane Baum mit seinem überaus schmückenden Blattwerk eignet sich auch sonst hervorragend für eine Kübelkultur. Allerdings sollte das Gewächs regelmäßig umgetopft werden. Warum das so wichtig ist und wie Sie den Japanischen Ahorn am besten umtopfen, erfahren Sie im nachstehenden Artikel.

Japanischer Ahorn Kübel umtopfen
Der Japanische Ahorn sollte alle zwei Jahre umgetopft werden
AUF EINEN BLICK
Wann und warum sollte man den Japanischen Ahorn umtopfen?
Das Umtopfen eines Japanischen Ahorns ist wichtig, um einer Verdichtung des Substrats entgegenzuwirken und die Nährstoff- sowie Wasseraufnahme zu gewährleisten. Der optimale Zeitpunkt ist entweder vor dem Austrieb, Anfang März, oder während des Austriebs, sechs bis acht Wochen später.

Warum das Umtopfen so wichtig ist

So mancher Hobbygärtner mag sich fragen, weshalb das Umtopfen überhaupt so wichtig ist – schließlich wird das Bäumchen ja regelmäßig gedüngt, so dass eigentlich kein Nährstoffmangel aufkommen kann. Nun, das Umtopfen ist nicht allein aufgrund möglicherweise fehlender Nährstoffe so wichtig, sondern vor allem wegen der Verdichtung und damit Verhärtung des Substrates. In Kübeln neigt Pflanzsubstrat mit der Zeit dazu, sich sehr stark zu verdichten. Die Folge ist, dass Wasser und Nährstoffe nur noch in unzureichendem Maß aufgenommen werden können und das Bäumchen schließlich einen Mangel erleidet. Mit frischem, lockerem Substrat kann diesem Problem entgegengewirkt werden.

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Den richtigen Zeitpunkt wählen

Im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt des Umtopfens streiten sich die fachkundigen Geister, wobei es zwei verschiedene Richtungen gibt. Dabei haben beide Seiten durchaus gute Argumente für und wider ihrer Sichtweise, so dass Sie für sich nach der stichhaltigsten Begründung vorgehen können.

Umtopfen noch vor dem Austrieb

Üblicherweise sollte Japanischer Ahorn bereits vor einem möglichen Austrieb – ergo bereits Anfang März – umgetopft werden. Die Begründung hierfür ist, dass der Baum bis dahin noch in der Winterruhe steckt und daher noch keine neuen, feinen Wurzeln ausgebildet hat. Beim Umtopfen werden diese feinen Wurzeln beschädigt, so dass die Wasserversorgung des Bäumchens gestört wird.

Umtopfen während des Austriebes

Anders argumentieren die Befürworter eines Umtopfens etwa sechs bis acht Wochen später, wenn das zarte Laub sich bereits gut entwickelt hat. Der Grund hierfür liegt in der in Form von Zucker und Stärke gespeicherten Energie, die im Winter in den Wurzeln verbleibt und erst im Frühjahr mit dem Austrieb in die oberirdischen Pflanzenteile gelangt. Zumindest wenn ein Wurzelschnitt – wie bei der Erziehung eines Bonsais – erfolgt, ist ein späterer Schnitt also zu empfehlen.

Tipp

Beim Umtopfen des Japanischen Ahorns sollten Sie vor allem auf die Wahl des richtigen Substrates achten. Dieses sollte locker und durchlässig, aber auch nährstoffreich sein. Außerdem ist eine gute Drainage (6,00€ bei Amazon*) im Pflanzgefäß essenziell wichtig für das Wohlbefinden des Japanischen Ahorns.