Warum das Umtopfen so wichtig ist
So mancher Hobbygärtner mag sich fragen, weshalb das Umtopfen überhaupt so wichtig ist – schließlich wird das Bäumchen ja regelmäßig gedüngt, so dass eigentlich kein Nährstoffmangel aufkommen kann. Nun, das Umtopfen ist nicht allein aufgrund möglicherweise fehlender Nährstoffe so wichtig, sondern vor allem wegen der Verdichtung und damit Verhärtung des Substrates. In Kübeln neigt Pflanzsubstrat mit der Zeit dazu, sich sehr stark zu verdichten. Die Folge ist, dass Wasser und Nährstoffe nur noch in unzureichendem Maß aufgenommen werden können und das Bäumchen schließlich einen Mangel erleidet. Mit frischem, lockerem Substrat kann diesem Problem entgegengewirkt werden.
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt des Umtopfens streiten sich die fachkundigen Geister, wobei es zwei verschiedene Richtungen gibt. Dabei haben beide Seiten durchaus gute Argumente für und wider ihrer Sichtweise, so dass Sie für sich nach der stichhaltigsten Begründung vorgehen können.
Umtopfen noch vor dem Austrieb
Üblicherweise sollte Japanischer Ahorn bereits vor einem möglichen Austrieb – ergo bereits Anfang März – umgetopft werden. Die Begründung hierfür ist, dass der Baum bis dahin noch in der Winterruhe steckt und daher noch keine neuen, feinen Wurzeln ausgebildet hat. Beim Umtopfen werden diese feinen Wurzeln beschädigt, so dass die Wasserversorgung des Bäumchens gestört wird.
Umtopfen während des Austriebes
Anders argumentieren die Befürworter eines Umtopfens etwa sechs bis acht Wochen später, wenn das zarte Laub sich bereits gut entwickelt hat. Der Grund hierfür liegt in der in Form von Zucker und Stärke gespeicherten Energie, die im Winter in den Wurzeln verbleibt und erst im Frühjahr mit dem Austrieb in die oberirdischen Pflanzenteile gelangt. Zumindest wenn ein Wurzelschnitt – wie bei der Erziehung eines Bonsais – erfolgt, ist ein späterer Schnitt also zu empfehlen.
Tipp
Beim Umtopfen des Japanischen Ahorns sollten Sie vor allem auf die Wahl des richtigen Substrates achten. Dieses sollte locker und durchlässig, aber auch nährstoffreich sein. Außerdem ist eine gute Drainage im Pflanzgefäß essenziell wichtig für das Wohlbefinden des Japanischen Ahorns.