Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn: Alles rund um seine Wurzeln

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Der Japanische Ahorn stammt, wie schon der Name vermuten lässt, ursprünglich aus Asien. Mittlerweile wird der winterharte Laubbaum auch hierzulande immer beliebter. Wir liefern wissenswerte Fakten rund um die Wurzeln des Japanischen Ahorns.

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Der Japanische Ahorn ist ein Flachwurzler
AUF EINEN BLICK
Wie sind die Wurzeln eines Japanischen Ahorns beschaffen?
Der Japanische Ahorn ist ein Flachwurzler und Herzwurzler. Er wurzelt nicht tief, sondern breitet sein Wurzelwerk eher oberflächennah und in die Breite aus. Bei jungen Bäumchen ist Halt im Boden oft eingeschränkt, daher können Pflanzstäbe helfen.

Wie tief wurzelt ein Japanischer Ahorn?

Der Japanische Ahorn wurzelt nicht tief, sondern das Wurzelwerk befindet sich immer in relativer Nähe zur Oberfläche und wächst eher in die Breite als in die Tiefe. Erst, wenn ausgepflanzte Exemplare zehn Jahre oder älter sind, werden die Wurzeln wirklich kräftig.
Dadurch, dass der Japanische Ahorn nicht tief wurzelt, finden vor allem junge Bäumchen, besonders bei schlechten Bodenverhältnissen, nicht ausreichend Halt. Sie können dann aufgrund der Gefahr, bei starkem Wind zu wackeln, nicht richtig anwachsen – Pflanzstäbe können helfen.

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Ist ein japanischer Ahorn ein Flachwurzler?

Der Japanische Ahorn ist ein Flachwurzler. Flachwurzler haben die Eigenschaft, dass die Pflanzen viel Wasser verdunsten. Im Sommer brauchen frisch im Garten eingepflanzte Bäumchen oder ein junger Japanischer Ahorn im Kübel ausreichend Wasser. Staunässe muss dabei unbedingt vermieden werden, um den Wurzeln und daraus folgend dem ganzen Bäumchen nicht zu schaden. Ältere Japanische Ahorne haben ein besseres „Wassermanagment“ und kommen mit trockenen Perioden besser zurecht.

Gehört Japanischer Ahorn zu den Herzwurzlern?

Wie auch andere Ahorne gehört der Japanische Ahorn, von dem der Fächerahorn mit dem lateinischen Namen Acer palmatum in unseren Gärten die beliebtest Art ist, zu den Herzwurzlern. Dieser schöne Name erklärt sich rein bildlich: Schneidet man die Wurzeln quer auf, erinnert das Wurzelgeflecht an ein Herz, das sich tellerförmig zu den Seiten hin ausgebreitet hat.

Wann müssen die Wurzeln zurückgeschnitten werden?

Wenn der Baum oder die Kübelpflanze von der Verticillium-Welke, oft auch einfach als Welkekrankeit bezeichnet und charakterisiert unter anderem durch braune Blätter, befallen ist, führt kein Weg daran vorbei, die Wurzeln rigoros zurückzuschneiden. Der Japanische Ahorn muss dann umgetopft beziehungsweise an einem neuen Standort im Garten in frischer Erde wieder eingepflanzt werden.

Was tun, um ein Wurzelwachstum in die Breite einzudämmen?

Wer nicht möchte, dass die Wurzeln des Japanischen Ahorns immer weiter in die Breite gehen und durch den Garten wandern, der kann mit einer Wurzelsperre Abhilfe schaffen und eine künstliche Grenze ziehen. Folgende Schritte sind notwendig:

  1. den Ahorn ausgraben
  2. die Pflanzgrube 50 cm tief ausheben
  3. ein spezielles Geotextil (14,00€ bei Amazon*) in die Pflanzgrube legen, durch das die Wurzeln nicht durchdringen können (das Gewebe muss die Bodenkante um einige cm überragen, damit die Wurzeln sich nicht oberhalb ausbreiten)
  4. den Ahorn wieder einpflanzen

Tipp

Gartenwerkzeug immer desinfizieren

Wenn von einer Pilzinfektion befallene Wurzeln zurückgeschnitten werden, müssen Gartengeräte nach dem Kontakt mit dem abgeschnittenen Wurzelwerk gründlich desinfiziert werden – ansonsten kann die Krankheit auf andere Pflanzen im Garten übertragen werden. Zusätzlich ist aus dem gleichen Grund darauf zu achten, den Schnittabfall nicht zu kompostieren, sondern ihn über den Hausmüll zu entsorgen.

Bilder: G.C. Photo / Shutterstock