Japanischer Ahorn

Japanischer Ahorn: Abgestorbene Äste – Ursachen & Lösungen

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Der Japanische Ahorn, bekannt für seine grazile Erscheinung und sein farbenprächtiges Laub, kann leider von verschiedenen Krankheiten und ungünstigen Bedingungen betroffen sein, die zum Absterben von Ästen führen. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen für abgestorbene Äste beim Japanischen Ahorn und bietet praktische Lösungen zur Vorbeugung und Behandlung.

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Abgestorbene Äste sind zu entfernen und zu entsorgen

Anzeichen der Verticillium-Welke

Die Verticillium-Welke, ausgelöst durch einen im Boden lebenden Pilz, zeigt sich durch verschiedene Symptome an Ihrem Japanischen Ahorn:

  • Verwelkende Blätter: Die Blätter, zunächst in einzelnen Bereichen der Krone, verfärben sich fahlgelb und erschlaffen. Im Verlauf der Krankheit kann sich dies auf den gesamten Baum ausweiten.
  • Veränderungen an Rinde und Ästen: Mit Fortschreiten der Infektion wird die Rinde rissig und unterhalb zeigen sich grau-braune Verfärbungen.
  • Absterbende Triebe: Zweige und Triebe sterben nach und nach ab, ohne dass ein offensichtlicher Grund erkennbar ist.
  • Einseitige Symptome: Oft sind die Anzeichen der Verticillium-Welke nur an einer Seite des Baumes oder an einzelnen Ästen sichtbar. Im Endstadium kann der gesamte Baum absterben, wobei das Holz im Querschnitt bräunliche Verfärbungen aufweist.

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Umgang mit der Verticillium-Welke

Umgang mit der Verticillium-Welke

Großzügiger Rückschnitt befallener Äste unterstützt die Eindämmung von Pilzbefall

Da es keine direkte Behandlungsmöglichkeit für die Verticillium-Welke gibt, liegt der Fokus auf vorbeugenden Maßnahmen und der Eindämmung des Pilzes.

  • Rückschnitt: Entfernen Sie befallene Äste großzügig bis ins gesunde Holz, um den Pilz zu entfernen.
  • Wundverschluss: Behandeln Sie die Schnittstellen mit Baumwachs, um die Wundheilung zu unterstützen.
  • Umpflanzen: Sofern möglich, pflanzen Sie den betroffenen Baum in frische Erde um, um den Pilzdruck zu reduzieren.
  • Werkzeugdesinfektion: Desinfizieren Sie Ihre Schneidwerkzeuge nach jedem Schnitt gründlich, um eine Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.
  • Schnittgutentsorgung: Entsorgen Sie das Schnittgut im Hausmüll, um eine Verbreitung des Pilzes über den Kompost zu vermeiden.
  • Standortwechsel: Meiden Sie das Pflanzen von Ahornen oder anderen anfälligen Gehölzen am ursprünglichen Standort, da der Pilz im Boden verbleiben kann.
  • Bodenverbesserung: Tauschen Sie den Boden vor einer Neupflanzung aus oder verbessern Sie ihn gründlich, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Weitere Ursachen für abgestorbene Äste

Weitere Ursachen für abgestorbene Äste

Extreme Witterung und Nährstoffmangel schwächen den Japanischen Ahorn

Neben der Verticillium-Welke können auch andere Faktoren zum Absterben von Ästen beim Japanischen Ahorn führen:

  • Umweltstress: Extreme Witterungsbedingungen wie anhaltende Trockenheit oder strenge Winter mit Kahlfrösten können den Baum schwächen und zum Absterben von Trieben führen.
  • Nährstoffmangel: Ein unausgewogenes Bodenmilieu mit Mangel an essenziellen Nährstoffen beeinträchtigt die Vitalität des Baumes und kann das Absterben von Ästen zur Folge haben.
  • Schädlinge und Krankheiten: Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben entziehen dem Baum lebenswichtige Nährstoffe. Pilzinfektionen wie die Spitzendürre können die Wasser- und Nährstoffversorgung der Zweige blockieren.
  • Ungünstige Standortbedingungen: Standorte mit zu viel direkter Sonneneinstrahlung, fehlender Windschutz oder schlecht drainierten Böden können Stress für den Baum bedeuten und das Absterben von Ästen begünstigen.

Vorbeugung

Vorbeugung

Ein geschützter Standort mit dem richtigen Boden schützt vor Krankheiten

Um das Risiko abgestorbener Äste zu minimieren, empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Standortwahl und Bodenbeschaffenheit: Wählen Sie einen halbschattigen, windgeschützten Standort mit durchlässigem, humosem und leicht saurem Boden.
  • Pflanzung: Achten Sie beim Pflanzen darauf, den Wurzelballen nicht zu tief zu setzen, um Staunässe zu vermeiden.
  • Pflege: Sorgen Sie für regelmäßige und bedarfsgerechte Bewässerung und Düngung. Vermeiden Sie Staunässe.
  • Winterschutz: Schützen Sie junge Ahorne im Winter mit Mulch und Vlies vor Frost.
  • Vorbeugung der Verticillium-Welke: Wählen Sie resistente Sorten und meiden Sie Standorte, an denen der Erreger bereits aufgetreten ist.
Bilder: Cliff Day / Shutterstock