Japanische Azalee

Junge Japanische Azalee möglichst nicht schneiden

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Die Japanische Azalee ist eng verwandt mit dem Rhododendron – tatsächlich handelt es sich um eine Rhododendron-Hybride – bleibt jedoch deutlich kleiner. Aus diesem Grund ist ein regelmäßiger Rückschnitt zur Begrenzung der Größe im Grunde nicht notwendig; es sei denn, Sie halten die Pflanze in einem Kübel.

Japanische Azalee Rückschnitt
Ein Rückschnitt der Japanischen Azalee ist nur beim Bonsai oder älteren Pflanzen sinnvoll
AUF EINEN BLICK
Ist das Schneiden von Japanischen Azaleen notwendig?
Japanische Azaleen müssen nicht grundsätzlich geschnitten werden, insbesondere junge Pflanzen sollten besser nicht beschnitten werden. Bei älteren Pflanzen kann ein Rückschnitt jedoch sinnvoll sein, um Verkahlen vorzubeugen und die Blütenproduktion anzuregen.

Muss man Japanische Azaleen überhaupt schneiden?

Grundsätzlich muss man Japanische Azaleen nicht zurückschneiden und sollte es insbesondere bei jungen Pflanzen auch lieber bleiben lassen. Bei älteren, etablierten Exemplaren ist ein Rückschnitt jedoch sinnvoll, um die Pflanze vor dem Verkahlen zu bewahren. Ein solcher Verjüngungsschnitt sorgt für einen kräftigen Neuaustrieb, einen buschigeren Wuchs sowie zahlreiche Blüten. Führen Sie den Schnitt vor der Blüte zwischen Mitte und Ende April durch und reduzieren Sie den Strauch deutlich. Bestenfalls verteilen Sie die Schnittmaßnahmen über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren, dann werden sie besser vertragen.

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Schnittverträglichkeit ist sortenabhängig

Zwar gelten Japanische Azaleen als gut schnittverträglich, jedoch gilt das für die verschiedenen Sorten im unterschiedlichen Maße. Gehen Sie daher möglichst auf Nummer sicher und nehmen Sie größere Schnittmaßnahmen nicht auf einmal vor. Verteilen Sie sie stattdessen über mehrere Jahre.

Japanische Azalee richtig schneiden

Im Gegensatz zu vielen anderen Blütensträuchern treibt die Japanische Azalee auch aus den schlafenden Augen im alten Holz wieder aus, weshalb ein notwendiger radikaler Rückschnitt in der Regel kein Problem darstellen sollte. Üblicherweise genügt es, alljährlich zu lange Triebe sowie abgestorbene oder kranke Äste zu entfernen. Auch ein Auslichten ist von Zeit zu Zeit sinnvoll. bei einem Verjüngungsschnitt gehen Sie dagegen wie folgt vor:

  • Nehmen Sie den Rückschnitt im Frühjahr oder im Herbst vor.
  • Verteilen Sie ihn über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren.
  • Schneiden Sie zunächst einen Teil der Triebe bis auf etwa 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden zurück.
  • Im Folgejahr schneiden Sie die verbliebenen Triebe auf die gleiche Weise.

Wann ist ein Radikalschnitt sinnvoll?

Ein radikaler Rückschnitt ist immer dann sinnvoll, wenn die Pflanze zu verkahlen droht, viele abgestorbene oder trockene Äste aufweist oder nicht mehr so recht blühen will. Auch bei Pilzinfektionen kann ein herzhafter Rückschnitt die einzige Möglichkeit einer Rettung sein.

Tipp

Sofern Sie keine Samen sammeln wollen, sollten Sie Verblühtes rechtzeitig entfernen. Doch Vorsicht: Aus dem Blütentrieb wächst zugleich ein neuer Zweig, den Sie natürlich nicht beschädigen sollten.