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Azalee überwintern: So schützen Sie Ihre Pflanze richtig

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Mit ihren zahlreichen farbintensiven Blüten sind Azaleen beliebte Pflanzen im Innen- und Außenbereich. Je nach Art haben sie unterschiedliche Ansprüche. Erfahren Sie hier, wie Sie Zimmer- und Gartenazaleen richtig überwintern und was bei der Pflege zu beachten ist.

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Zimmerazaleen verbringen den Winter im Warmen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Azaleen im Winter pflegen und schützen?
Um Azaleen richtig zu überwintern, sollte man Zimmerazaleen an einen hellen, kühlen und zugluftfreien Standort stellen, während Gartenazaleen im Freien mit einer Mulchschicht geschützt werden können. Kübelpflanzen sollten frostgeschützt stehen oder mit einer Schutzhülle versehen werden.

Wie überwintert man Zimmerazaleen richtig?

Zimmerazaleen blühen zwischen September und Februar. Dafür stellen Sie sie in den Wohnbereich, um der Blüte ihre volle Aufmerksamkeit zu geben. Nach der Blüte sollten verwelkte Blütenteile sauber abgeschnitten werden. Anschließend gönnen Sie ihr etwas Winterruhe zur Erholung. Stellen Sie die Zimmerpflanze an einen hellen, kühleren Standort ohne Zugluft. Halten Sie sie stets feucht und vermeiden Sie Staunässe. Ab Mai können Sie Ihre Azalee auf den Balkon stellen. An einem schattigen, geschützten Ort schöpfen sie neue Kraft.

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Was ist bei der Pflege von Gartenazaleen im Winter zu beachten?

Im Gegensatz zur Zimmerazalee ist die Gartenazalee winterhart. Sie übersteht die europäischen Winter problemlos. Vor allzu starkem Frost (vor allem wenn keine isolierende Schneeschicht vorhanden ist) können Sie sie mit einer Mulchschicht schützen. Eine dicke Schicht aus Laub schützt die Erde und Wurzeln vor Frost. Halten Sie Ihre Gartenazalee im Kübel, sollten Sie sie jedoch besser schützen. Dazu stellen Sie sie entweder in einen frostgeschützten, möglichst hellen Innenraum oder stellen Sie sie gut eingepackt an eine warme, windgeschützte Hauswand.

Warum ist die Überwinterung je nach Art so verschieden?

Azaleen gehören zur Familie der Rhododendren. Ursprünglich stammen sie aus den feuchten, kühlen Bergwäldern Chinas. Je nach Züchtung sind sie für den Innen- oder Außenbereich geeignet und haben unterschiedliche Ansprüche an Standort und Pflege.
Gartenazaleen sind meist sommergrün (außer die Japanische Azalee und die Diamant Azalee), winterhart blühen von April bis zum Sommer.
Zimmerazaleen sind immergrün, frostempfindlich und blühen von September bis Februar. Die meisten Zimmerazaleen stammen jedoch aus dem indischen Raum (Rhododendron Simsii Hybride, oder auch Topf-Azaleen genannt).

Welche Temperaturen halten Azaleen aus?

Zimmerazaleen sollten im Winter kühl und geschützt, aber vor allem hell stehen. Dabei können Sie bis zu -8 Grad Celsius vertragen. Vorausgesetzt, sie sind keiner Zugluft ausgesetzt. Gartenazaleen wurden speziell für europäische Winter gezüchtet und ertragen auch -25 Grad Celsius an einem gut windgeschützten Standort. Gartenazaleen im Kübel sollten dagegen nicht im Freiland stehen. Ihr Wurzelballen ist im Topf der äußeren Witterung ausgesetzt. Bei zu starkem Frost, können die Wurzel keine Nährstoffe transportieren und die Pflanze geht ein.

Tipp

Achtung vor kalter Zugluft oder Heizungsluft!

Azaleen vertragen keine ungeschützten Standorte, an denen sie unmittelbar Zugluft oder Wärmestrahlung ausgesetzt sind. Sowohl Zimmer- als auch Gartenazaleen sollten dementsprechend geschützt werden. Ungeeignete Winterquartiere sind beispielsweise Standorte direkt vor oder neben der Heizung sowie anderen wärmeabstrahlenden Geräten wie Fernseher oder Computer. Ebenso ungeeignet ist ein Standort an einem gekippten Fenster oder eine ständig offene Tür.

Bilder: photoPOU / Shutterstock