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Winterharte Azaleen: So überstehen sie die Kälte problemlos

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Azaleen sind beliebte Zimmer- und Gartenpflanzen und beeindrucken mit ihren zahlreichen farbintensiven Blüten. Sie vertragen keinen Frost. Jedoch gibt es einige Arten, die winterhart sind. Hier erfahren Sie, welche Arten das sind und wie Sie sie richtig pflegen.

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Wirft die Azalee im Herbst ihre Blätter ab, ist sie vermutlich frosthart
AUF EINEN BLICK
Sind Azaleen winterhart und wie pflege ich sie im Winter?
Winterharte Azaleen sind meist sommergrün und überstehen Temperaturen bis -25 Grad Celsius. Die Japanische Azalee (Rhododendron japonicum) ist eine winterharte Art. Schützen Sie die Pflanze im Winter mit Mulch am Boden und gießen Sie an frostfreien Tagen.

Welche Azaleen sind winterhart?

Ob Ihre Azalee winterhart ist oder nicht, erkennen Sie daran, ob sie im Herbst ihr Laub abwirft oder nicht. Sommergrüne Azaleen sind für die Freilandhaltung geeignet und frosthart.
Eine der bekanntesten Azaleenarten, die eine Ausnahme darstellen, ist die Japanische Azalee (Rhododendron japonicum). Sie ist zwar weitestgehend immergrün, jedoch sehr widerstandsfähig und winterhart. Die Japanische Azalee hat eine relativ kleine Wuchsform mit zahlreichen kompakten Blüten. Häufig findet man ihn in Gärten unter großen Bäumen, die ihm viel Schatten spenden.

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Wie pflege ich winterharte Gartenazaleen zum Schutz vor Kälte?

Gartenazaleen sind zwar relativ robust und überstehen unsere europäischen Winter. In besonders kalten Wintern ohne Schnee als Isolierschicht sollten Sie Ihre winterharte Gartenazalee etwas unterstützen. Ebenso sollten Sie junge Pflanzen vor eisiger Kälte und Zugluft schützen. Ist der Boden dauerhaft gefroren, kann die Pflanze kein Wasser aufnehmen und geht ein. Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Den Boden und damit den Wurzelbereich schützen Sie mit einer dicken Mulchschicht. Hierfür eignet sich besonders Herbstlaub oder Hackschnitzel.
  • Gießen Sie Ihre Azalee an frostfreien Tagen.

Wie viel Kälte verträgt eine Azalee?

Bis -25 Grad Celsius übersteht die Azalee an einem relativ geschützten Standort und benötigt keinen weiteren Frostschutz. Steht Ihre Azalee allerdings im Kübel sollten Sie sie gut einpacken oder nach drinnen an einen kühlen, hellen und vor Zugluft geschützten Ort holen. Im Kübel kann die Pflanze nicht auf frostgeschütztes Grundwasser zugreifen, wie ihre eingepflanzten Kollegen. Kann sie kein Wasser aufnehmen, vertrocknet sie. Ein geeignetes Winterquartier ist beispielsweise ein kühles, helles Treppenhaus oder das Schlafzimmer.

Welcher Standort ist für die Gartenazalee im Winter geeignet?

Gartenazaleen finden im Sommer unter einem großen Baum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und erhöhte Luftfeuchtigkeit. Im Winter schützt dieser sie ebenfalls vor kalten Windböen und mildert Frost etwas ab.
Oft wird die Azalee als Heckenpflanze eingesetzt. Hier sollten Sie ebenfalls auf einen relativ geschützten Standort achten. Im Sommer sollten Azaleen nicht der prallen Sonne zum Mittag ausgesetzt sein und im Winter vor eisigen Winden geschützt werden. Ist die Pflanze zu starken Winden ausgesetzt, schmälert das die Blütenpracht im nächsten Jahr enorm.

Tipp

Frostschäden vor dem neuen Austrieb entfernen

Ist der tiefe Winter vorbei und er Frühling kündigt sich langsam aber sicher wieder an, sollten Sie Ihre Azalee auf eventuelle Frostschäden überprüfen. Abgestorbene Zweige können Sie kurz vor dem Frühjahrsaustrieb sauber abschneiden. Damit provozieren Sie einen kräftigen Neuaustrieb. Eingerollte Blätter sind kein Forstschaden. So schützt sich die Pflanze effektiv vor Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung.

Bilder: Photobyt / Shutterstock