Azalee

Azaleenwurzeln: Pflege und Gesundheit der Pflanze

Die beliebten und blühfreudigen Azaleen sind in vielen Wohnungen, Gärten und Parkanlagen zu finden. Erfahren Sie in diesem Artikel alles rund um ihre Wurzeln, was Sie bei der Wurzelpflege beachten müssen und wie Sie bei Problemen richtig handeln.

AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man die Azaleenwurzeln richtig?
Azaleen sind Flachwurzler, deren feine Wurzeln nahe der Erdoberfläche verlaufen. Für gesunde Wurzeln sollten Sie den Boden stets feucht halten, Staunässe vermeiden, regelmäßig düngen und idealerweise kalkarmes oder Regenwasser zum Gießen verwenden.

Wie wurzeln Azaleen?

Azaleen sind eng verwandt mit Rhododendren. Es gibt Züchtungen als Garten– oder Zimmerazalee. Sie sind Flachwurzler, das heißt ihre feinen Wurzeln verlaufen fast waagerecht zur Erdoberfläche. Aus diesem Grund reagieren die Wurzelballen auch empfindlicher auf äußere Umstände wie besonders ausgeprägte Trockenheit oder anhaltende Nässe. Draußen stehen Azaleen gerne halbschattig mit einer schützenden Schicht aus Mulch. In Wohnungen ist eine hohe Luftfeuchtigkeit empfehlenswert.

Was pflegt man die Azaleenwurzeln für ein gesundes Wachstum?

Azaleen stammen ursprünglich aus feuchten Bergwäldern und lieben feuchten Boden. Achten Sie daher darauf, den Boden der Pflanze, unabhängig ob Zimmer- oder Gartenazalee, stets feucht zu halten und nach Bedarf zu gießen. Überprüfen Sie Ihre Pflanze jedoch auch regelmäßig auf Staunässe, da dies für die Wurzeln der Azaleen schlecht ist. Bei anhaltender Nässe faulen die Wurzeln leicht, was der Pflanze großen, teils irreparablen Schaden zufügen kann. Zudem sollten Sie Ihre Pflanze für einen ausgeglichenen Nährstoffhaushalt regelmäßig düngen.

Welche Probleme kann die Wurzeln der Azalee schädigen?

Bei unzureichender Pflege können Azaleenwurzeln folgende Probleme haben:

  • Trockenleiden: Wird die Pflanze nicht ausreichend gegossen, können die Wurzeln vertrocknen und die Pflanze geht ein. Gönnen Sie ihr ein Tauchbad in Regenwasser.
  • Staunässe: Steht die Azalee dauerhaft in Wasser, faulen die Wurzeln. Entfernen Sie diese umgehend und wechseln Sie die Erde.
  • Nährstoffmangel: Beugen Sie diesen mit regelmäßigem Düngen vor. Nutzen Sie Regenwasser.
  • Schädlinge und Krankheiten: Kümmern Sie sich stets um Ihre Azaleen, denn gesunde Pflanzen sind robuste Pflanzen.

Wie fördert man die Wurzelbildung bei Stecklingen der Azalee?

Schneiden Sie für die Stecklingsbildung acht Zentimeter lange, junge Triebe von der Mutterpflanze ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und schneiden Sie den Stängel im unteren Bereich ein. Stecken Sie nun den vorbereiteten Steckling in einen Topf mit stets feuchter Azaleenerde. Um das Wurzelwachstum zu fördern sollten am Steckling keine Knospen sein. Kürzen Sie die Blätter, damit diese nicht weiter wachsen und die Pflanze ihre Kraft in die Wurzelbildung steckt. Nach etwa zwölf Wochen entwickeln sich ausreichend Wurzeln.

Tipp

Azaleen lieben Regenwasser und können von kalkhaltigem Wasser krank werden.

Um eine Chlorose (Mangel an Chlorophyll) zu vermeiden, sollten Azaleen mit möglichst kalkarmen Wasser gegossen werden. Bekommt die Pflanze zu viel Kalk, können die Wurzeln nicht genügend Nährstoffe aus der Erde aufnehmen. Dadurch wird die Pflanze unterversorgt und kann keine lebenswichtige Photosynthese durchführen. Damit Ihre Azalee genügend Chlorophyll produzieren kann, sollten Sie sie optimalerweise mit Regenwasser oder kalkfreiem Leitungswasser gießen.

Bilder: Liga Petersone / Shutterstock