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Braune Blätter bei Azaleen: Was Sie wissen müssen

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Azaleen beeindrucken durch ihre farbintensive Blütenpracht. Sie ist in vielen Wohnungen, Gärten, Balkonen und Parkanlagen zu finden. Sollte sie braune Blätter bekommen, erfahren Sie hier, was das bedeutet und wie Sie Ihre Pflanze retten können.

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Braune Blätter können Folge einer Erkrankung sein
AUF EINEN BLICK
Was tun bei braunen Blättern einer Azalee?
Braune Blätter bei einer Azalee können durch Wassermangel, Blattfleckenkrankheit oder Eisenmangel (Chlorose) verursacht werden. Um die Pflanze zu retten, sollten Sie sie ausreichend bewässern, eventuell betroffene Teile entfernen und bei Eisenmangel den Kalkgehalt reduzieren.

Was bedeutet es, wenn die Azalee braune Blätter bekommt?

Werden die Blätter der Azalee braun, kann dieses Problem mehrere Ursachen haben:

  • Die Pflanze erhält zu wenig Wasser und vertrocknet.
  • Die Blattfleckenkrankheit steckt dahinter. Sie wird von verschiedenen Pilzen, Viren oder Bakterien verursacht.
  • Verfärben sich die Ränder der Azaleenblätter braun oder gelb, kann das an einem Eisenmangel (Chlorose) liegen.

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Untersuchen Sie Ihre Pflanze ausführlich, um die Ursache herauszufinden und richtig zu handeln.

Was kann ich tun, wenn meine Azalee vertrocknet ist?

Sind die Blätter der Azalee braun und vertrocknet, sollten Sie den Pflanzenboden überprüfen. Stecken Sie dafür den Finger etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde. Ist der Boden hier trocken, leidet die Pflanze unter Wassermangel. Um die Azalee zu retten, sollten Sie ihr schnellstmöglich viel Wasser zu führen, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Gönnen Sie Azaleen im Topf oder Kübel ein Regenwasser-Tauchbad. Steigen nach etwa zehn Minuten keine Luftblasen mehr auf, hat sich der Wurzelballen gesättigt.

Wie kann ich meiner Azalee vor einer Chlorose retten?

Zeigen sich gelbe bis braune Ränder an den Blättern, leidet die Azalee unter Eisenmangel. Verursacht wird dieser durch einen zu hohen Kalkgehalt im Gießwasser und in der Pflanzenerde. Die Erde können Sie aufwerten. Dafür mischen Sie die vorhandene Erde mit Sand und Kompost. Somit gleichen Sie den pH-Wert des Bodens an die Bedürfnisse der Azalee. Sie bevorzugt einen sauren Boden für eine optimale Nährstoffaufnahme.
Beugen Sie Eisenmangel idealerweise vor, indem Sie mit kalkarmen Wasser, am besten Regenwasser, gießen.

Azalee hat braune Flecken – Ist das die Blattfleckenkrankheit?

Die Blattfleckenkrankheit zeichnet sich durch runde oder längliche, gelbe, braune bis schwarze Flecken aus. Sie wird durch verschiedene Pilze, Viren und Bakterien ausgelöst. Sollten Sie einen Befall feststellen, müssen Sie schnell handeln. Schneiden Sie alle betroffenen Pflanzenteile mit einer sauberen Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) ab und entsorgen Sie diese im Hausmüll. Kompostieren Sie sie keinesfalls, da sich die Erreger ansonsten auf andere Pflanzen ausbreiten. Stärken Sie die Pflanze mit einem selbst hergestellten Pflanzensud aus Brennnesseln, um der Azalee ausreichend Nährstoffe zuzuführen.

Tipp

Pflegen Sie Ihre Azalee gut, werden Sie mit einer robusten und krankheitsresistenten Pflanze belohnt

Um Schäden an Ihrer Azalee vorzubeugen, sollten Sie sie stets gut pflegen. Azaleen stammen aus feuchten Bergwäldern. Daher lieben sie es immer feucht (Staunässe aber unbedingt vermeiden), relativ kühl (moderne Züchtungen überstehen auch europäische Sommer gut) und schattig ohne direkte Sonneneinstrahlung. Da es jedoch zahlreiche Züchtungen der Azalee gibt, hat jede Art ihre Eigenheiten, diese erfahren Sie bei Ihrem Fachhändler.

Bilder: Sergey Kamshylin / Shutterstock