Standort wählen
Ein Hummelhaus benötigt einen Platz, der ganztägig beschattet ist. Ideale Schattenspender sind Bäume, Hecken und Gehölze mit einer dichten Belaubung. Die Nordseite eines Gebäudes bietet gleichermaßen Schutz vor Überhitzung im Insektenhotel. Achten Sie darauf, dass der Standort ruhig gelegen ist.
Trachtpflanzen
Damit die Hummeln genügend Nahrung in der Umgebung finden, sollten Sie das Haus in einem Umkreis von zwei bis drei Meter von Pollenspendern aufstellen. Lassen Sie Gartenbereiche in der Nähe unaufgeräumt und verzichten Sie hier auf eine regelmäßige Mahd, sodass sich Unkräuter entwickeln können.
Wertvolle Nahrungspflanzen:
- Frühblüher wie Krokus, Schneeglöckchen und Taubnessel
- Großstauden wie Wald-Geißbart oder Blutweiderich
- Gehölze wie Haselnussstrauch, Schlehe und Seidelbast
Ungeeignete Standorte
Bedenken Sie bei der Standortwahl, dass Hummeln sensibel auf Witterungsbedingungen reagieren. Zu hohe oder niedrige Temperaturen sind genauso eine Gefahr wie Regen und Schnee. Auch wenn die Insekten dafür bekannt sind, bei Niederschlägen zu fliegen, verabscheuen sie dieses Wetter.
Osten
Gelegentlich wird geraten, ein Hummelhotel in östlicher Richtung zu platzieren. Die morgendliche Sonne mag im Frühjahr vorteilhaft für das heranwachsende Volk sein. Im Sommer steigen die Temperaturen im Inneren schnell über 40 Grad Celsius, sodass das gesamte Volk in Gefahr ist. Solche Standorte sind ungeeignet.
Westen
Hummeln mögen es nicht, wenn das Nest feucht wird. Die Hummelkästen sollten aus einem wetterbeständigen Multiplex bestehen. Platzieren Sie diese so im Garten, dass Wind und Wetter nicht durch die Einflugöffnung vordringen. Eine Ausrichtung in westlicher Richtung ist nicht sinnvoll, denn so sind die Eingänge direkt der regenreichen Wetterseite ausgesetzt.
Ameisensicherer Standfuß
Damit das Hummelnest während des Sommers nicht von Ameisen überfallen wird, hat sich ein Kanalgrundrohr (26,00€ bei Amazon*) als perfektes Standbein für die Behausung erwiesen. Diese sind mit passender KG-Muffe im Baumarkt erhältlich. Sie werden in den Boden geschlagen und bekommen anschließend die Muffe aufgesetzt. Wenn Sie diese mit Wasser befüllen, können Ameisen nicht mehr weiter in Richtung Einflugöffnung krabbeln.