Hummeln im Nistkasten?
Ein Nistkasten (20,00€ bei Amazon*) dient nicht nur als Brutstätte, sondern bietet vielen Tieren auch ein ideales Winterquartier zum Schutz vor Kälte und Niederschlag. Das gilt nicht nur für Vögel sondern auch für zahlreiche Kleintiere wie Eichhörnchen oder eben auch Insekten. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn Sie statt der gewünschten Gäste plötzlich Hummeln in Ihrem Nistkasten vorfinden.
Warum Hummeln im Nistkasten problematisch sind
Durch die enorme Ausbreitung des Menschen verlieren viele Vögel ihre natürlichen Brutplätze. Nistkästen bieten dennoch Schutz und werden daher dankend angenommen. Mit einem Nistkasten tragen Sie einen großen Teil zum Vogelschutz bei. Umso ärgerlicher ist es, wenn Hummeln den Tieren den Platz wegnehmen. Allerdings fanden Tierschützer anhand von Experimenten heraus, dass die Folgen eines von Hummeln besetzten Nistkastens weitaus gravierender sind. Die Tiere erweisen sich nicht wie bisher angenommen lediglich als Nutznießer, sondern vertreiben Vögel mit ihrem Summen. Das kann dazu führen, dass Eltern den Nistkasten frühzeitig verlassen und ihre Jungen verhungern.
Hummeln bewusst ansiedeln
Jedoch sind auch Hummeln nützliche Tiere, die aus einem funktionierenden Ökosystem nicht wegzudenken sind. Vielleicht möchten Sie ja bewusst Hummeln in Ihrem Garten halten. Dazu gibt es spezielle Hummel Nistkästen, die Sie ganz einfach selbst bauen können. Hier einige Tipps:
- bieten Sie verschieden große Nistkästen an, da die Anzahl der Tiere innerhalb eines Volkes stark variiert
- ein gewölbtes Dach leitet Regenwasser besser ab
- breiten Sie Zeitungpapier auf dem Boden aus, um das Nest später besser entnehmen zu können
- füllen Sie Ihren Nistkasten mit Heu, Moos oder Polsterwolle