Tote Meisen im Nistkasten- ein Grund zur Sorge?
Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu. Ebenso herrscht in der Natur die natürliche Auslese. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass zu schwache Vogelbrut die ersten Jahre nicht überlebt. Finden Sie beim Entleeren des Nistkastens im Sommer tote Meisen vor, ist das zwar schade, sollte Ihnen aber kein Kopfzerbrechen bereiten. Anders ist es, wenn das vollständige Gelege tot im Nest liegt. Dann könnte eine der folgenden Missstände Schuld sein.
Mögliche Ursachen
- Verhungern
- Vergiftung oder Virus
Vorbeugen
Verhungern
Für eine Unterversorgung mit Nahrung kommen wiederum zwei Ursachen in Frage:
- zu wenig Nahrungsangebot
- Tod der Eltern
Meisen ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Herrscht über einen langen Zeitraum schlechtes Wetter oder besonders eisige Temperaturen im Winter verringert sich der Bestand enorm. Stellen Sie den Meisen ausreichend Futter in Form von Meisenknödeln oder einer Futterschale zur Verfügung.
Gegen den Tod der Eltern sind Sie leider machtlos. Nicht nur weil Sie davon oft keine Notiz nehmen, sondern auch weil es kaum machbar ist, junge Meisen von Hand aufzuziehen.
Vergiftung oder Viren
Zugvögel aus dem Süden schleppen häufig Krankheiten ein. Gelangen diese in den Nistkasten, erkranken vor allem die Jungvögel schnell, da sie noch keine ausreichende Abwehr entwickelt haben. Zweimal im Jahr sollten Sie Ihren Nistkasten daher gründlich reinigen und die Rückstände verlassener Nester entfernen. Sie bieten einen optimalen Nährboden für Parasiten.
Außerdem sollten Sie den Nistkasten imprägnieren, damit sich kein Schimmel aufgrund von Feuchtigkeit bildet. Verwenden Sie dafür aber nur umweltfreundliche Lacke, denn giftige Stoffe können ebenfalls zum Tod einer Meise führen.