Nistkasten

Warum sterben Meisen im Nistkasten? Ursachen und Vorbeugung

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Eigentlich ist ein Nistkasten ein Ort, an dem das Leben eines Vogels beginnt. Ein frühes Sterben ist hier eigentlich nicht vorgesehen. Trotzdem kommt es hin und wieder vor, dass Vogel Liebhaber bei der Säuberung des Nistkastens tote Meisen Jungen entdecken. Welche Gründe das Sterben haben kann und wie Sie dem vorbeugen, erfahren Sie auf dieser Seite.

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Sterben die Eltern verhungern die jungen Meisen im Nistkasten
AUF EINEN BLICK
Warum sterben Meisen im Nistkasten und wie kann man vorbeugen?
Tote Meisen im Nistkasten können sterben durch Verhungern, wenn das Nahrungsangebot zu gering ist oder die Eltern sterben, oder durch Vergiftung und Viren, die von Zugvögeln eingeschleppt werden. Vorbeugende Maßnahmen sind das Anbieten von ausreichend Futter und regelmäßiges Reinigen des Nistkastens.

Tote Meisen im Nistkasten- ein Grund zur Sorge?

Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu. Ebenso herrscht in der Natur die natürliche Auslese. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass zu schwache Vogelbrut die ersten Jahre nicht überlebt. Finden Sie beim Entleeren des Nistkastens im Sommer tote Meisen vor, ist das zwar schade, sollte Ihnen aber kein Kopfzerbrechen bereiten. Anders ist es, wenn das vollständige Gelege tot im Nest liegt. Dann könnte eine der folgenden Missstände Schuld sein.

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Mögliche Ursachen

  • Verhungern
  • Vergiftung oder Virus

Vorbeugen

Verhungern

Für eine Unterversorgung mit Nahrung kommen wiederum zwei Ursachen in Frage:

  • zu wenig Nahrungsangebot
  • Tod der Eltern

Meisen ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Herrscht über einen langen Zeitraum schlechtes Wetter oder besonders eisige Temperaturen im Winter verringert sich der Bestand enorm. Stellen Sie den Meisen ausreichend Futter in Form von Meisenknödeln (13,00€ bei Amazon*) oder einer Futterschale zur Verfügung.
Gegen den Tod der Eltern sind Sie leider machtlos. Nicht nur weil Sie davon oft keine Notiz nehmen, sondern auch weil es kaum machbar ist, junge Meisen von Hand aufzuziehen.

Vergiftung oder Viren

Zugvögel aus dem Süden schleppen häufig Krankheiten ein. Gelangen diese in den Nistkasten, erkranken vor allem die Jungvögel schnell, da sie noch keine ausreichende Abwehr entwickelt haben. Zweimal im Jahr sollten Sie Ihren Nistkasten daher gründlich reinigen und die Rückstände verlassener Nester entfernen. Sie bieten einen optimalen Nährboden für Parasiten.
Außerdem sollten Sie den Nistkasten imprägnieren, damit sich kein Schimmel aufgrund von Feuchtigkeit bildet. Verwenden Sie dafür aber nur umweltfreundliche Lacke, denn giftige Stoffe können ebenfalls zum Tod einer Meise führen.

Bilder: YK / Shutterstock