Welche Arten eignen sich als Heckenpflanze?
Auch wenn die etwas empfindlicheren Bauernhortensien in Frankreich und milden Regionen Englands dichte Hecken bilden, sollten Sie diese Arten in Deutschland nur in milden Regionen als Hecke pflanzen. Hinzu kommt, dass Bauernhortensien möglichst wenig geschnitten werden sollten, um den Blütenreichtum nicht zu gefährden.
Besser geeignet für die Heckenpflanzung sind Rispenhortensien, da diese mit nahezu allen Standorten gut zurechtkommen. Selbst an einem vollsonnigen Platz gedeiht diese Hydrangea gut. Ein weiterer Vorteil der Rispenhortensie ist ihre Schnittverträglichkeit. Im Gegensatz zu anderen Sorten bildet diese Hortensie die Blüten am einjährigen Holz und verträgt deshalb auch einen Frühjahrsschnitt.
Anlage der Hecke
Die beste Pflanzzeit für die Hydrangea ist das Frühjahr, sobald keine Bodenfröste mehr zu erwarten sind. Da die Pflanzen sehr individuelle Ansprüche an den Boden haben, ist die Bodenvorbereitung von entscheidender Bedeutung:
- Im Abstand von einem Meter Pflanzlöcher ausheben, die mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein sollten.
- Steine und Wurzeln aus dem Mutterboden entfernen und den Grund des Pflanzlochs gut auflockern.
- Da Hortensien sehr empfindlich auf Staunässe reagieren, eine Dränageschicht aus Kies, grobem Sand oder Granulat in die Grube einfüllen.
- Die Erde mit Laub- oder Nadelkompost mischen und in einer dünnen Schicht über die Dränage geben.
- Pflanzen austopfen und in einen mit Wasser gefüllten Eimer tauchen, bis keine Luft mehr aufsteigt.
- Wurzelnackte Sträucher mindestens 2 Stunden in Wasser legen.
- Hydrangea ebenerdig in das Pflanzloch stellen und mit Substrat auffüllen.
- Boden vorsichtig antreten und die Hydrangea gut angießen. Dadurch füllen sich auch die kleinsten Hohlräume zwischen den Wurzeln mit Erde und die Hortensie wächst rasch an.
Pflege der Hecke
Eine Hortensienhecke ist sehr pflegeleicht und macht kaum Arbeit. Mulchen Sie den Boden unter den Sträuchern, wird nicht nur das Unkraut unterdrückt, sondern Sie müssen auch seltener gießen.
- Immer dann satt wässern, wenn sich die oberen Zentimeter der Erde trocken anfühlen. In den Sommermonaten kann dies täglich notwendig sein.
- Gedüngt wird mit speziellem Hortensien-Dünger, der alle Nährstoffe enthält welche die Hydrangea benötigt. Um einer Gelbfärbung des Laubes durch Chlorose vorzubeugen, sollte das Düngemittel Eisen enthalten.
- Der Rückschnitt kann im Spätherbst oder Frühjahr erfolgen, da die Pflanze am einjährigen Holz blüht.
- In rauen Gegenden ist ein leichter Winterschutz empfehlenswert.
Tipp
Wir empfehlen, die Pflanzen in spezielle Hortensien- oder Moorbeet-Erde zu setzen. Die Zusammensetzung dieses Substrats ist optimal abgestimmt auf die besonderen Bodenansprüche der Hydrangea.