Nicht essbar, sondern giftig!
Während viele Wildkräuter für uns gesund sind und schmecken, müssen Sie vom Greiskraut unbedingt die Hände weglassen. Es ist für die menschliche Ernährung nicht nur ungeeignet, sondern giftig.
- Greiskraut enthält Pyrrolizidin-Alkaloide
- Ihre Einnahme ist schon in kleinen Mengen stark giftig
- die Stoffe sind leberschädigend und krebserregend
- in Blüten und jungen Pflanzen ist die Konzentration am höchsten
Tipp
Die Blätter des Greiskrauts können mit einigen essbaren Wildkräutern verwechselt werden. Seien Sie daher besonders achtsam, wenn Sie Wildkräuter für Salate pflücken.
Verzögerte Wirkung
Pyrrolizidin-Alkaloide wirken nicht sofort und auch nicht direkt tödlich. Erst ihre Umwandlung in der Leber macht sie zu gefährlichen Giftstoffen.
- Vergiftungserscheinungen treten spät auf
- meist nach Wochen oder gar Monaten
Indirekte Aufnahme
Viele Greiskrautarten wachsen auch auf Weiden. Lebende Pflanzen werden von Kühen gemieden. Als Bestandteil von Heu werden sie gefressen, da sie trocken nicht mehr abschreckend bitter schmecken. Die giftigen Inhaltsstoffe des Greiskrauts können daher auch in Milch, Eiern, Honig oder einigen Kräutertees vorkommen.