Christrose

Grabbepflanzung mit Christrosen

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Christrosen sind wie kaum andere Pflanzenarten für die Grabbepflanzung geeignet. Ihre weißen Blüten haben eine tiefe religiöse Symbolik, weil sie sich rund um die Weihnachtszeit öffnen. Doch auch rein praktisch betrachtet ist die wintergrüne Staude eine Wahl mit vielen Pluspunkten.

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Christrosen verschönern das Grab zu einer Zeit, zu der kaum eine andere Pflanze blüht
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Christrosen als Grabbepflanzung einsetzen?
Christrosen können Sie direkt aufs Grab pflanzen, mit Topfhinstellen oder als Schnittblumen für die Vase nutzen. Ausgepflanzt können sie bis zu 30 Jahre Lebensdauer haben. Sie müssen sie nur einmal pro Jahr düngen, sehr selten gießen und nicht schneiden.

Warum ist die Christrose als Grabpflanze beliebt?

Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Jahres, in der Gräber an häufigsten besucht werden. Dann möchte Jeder Friedhofbesucher das Grab eines lieben Menschen schön gepflegt und blühend vorfinden. Das ist in der kalten Jahreszeit eine Herausforderung, da die meisten Blumen in der Kälte nicht blühen. Die winterharte Christrose (Helleborus niger) trotzt jedem Wetter, öffnet ihre Blüten im Dezember, selbst wenn auf ihr eine dicke Schneedecke liegt. Christrosen wachsen außerdem schön horstig, gehen nicht in die Höhe und wuchern nicht.

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Eignet sich die Christrose für jedes Grab?

Eine Grabstelle, die von Bäumen oder Sträuchern beschattet wird, ist ideal für dieses immergrüne Gewächs geeignet. Ist das Grab sehr sonnig gelegen, kann die Christrose vertrocknen, wenn sie nicht öfter gegossen wird. Auch ein Standort, der zu Staunässe neigt, ist nicht gut, weil er Stängelgrundfäule fördert, kann aber vor der Bepflanzung mit Sand und einer Drainageschicht optimiert werden.

Wann kann ich eine Christrose als Grabschmuck pflanzen?

Die beste Pflanzzeit für Christrosen ist der Herbst. Alterativ ist auch eine Pflanzung im Frühjahr möglich. Soll die Christrose in eine Grabschale gepflanzt werden, muss diese tief sein, da die Christrose tiefe Wurzeln treibt.

Welche Symbolik wird mit der Christrose verbunden?

Die Bedeutung dieser Pflanze ist vor allem in der Blütezeit rund um Christi Geburt begründet.

  • Blütezeit im Winter steht für eine Kämpfernatur
  • soll Mut und Hoffnung geben, nie aufzugeben
  • weiße Blütenfarbe steht für Unschuld

In der Blumensprache sagen Christrosen „Hilf mir bitte!“.

Kann ich Christrosen zusammen mit anderen Pflanzen einsetzen?

Ja, Sie können Christrosen mit anderen Blumen wie Alpenveilchen, aber auch Bodendeckern wie Efeu sowie kleinen Sträuchern kombinieren, um so eine noch schöne Grabgestaltung zu bekommen. Halten Sie bei der Pflanzung einen Pflanzabstand von 30 bis 40 cm ein.

Tipp

Lenzrosen blühen als Grabschmuck später und bunter

Lenzrosen sind keine Christrosen, aber mit ihnen verwandt. Sie sind ebenfalls pflegeleicht und zum Bepflanzen von Grabstäten geeignet. Allerdings erblühen sie einige Wochen später und in unterschiedlichen Farben. Beide Pflanzenarten locken mit ihrem frühen Nektar Bienen an.

Bilder: Amalia Gruber / stock.adobe.com