Christrose

Christrose vertrocknet

Wenn Sie eine Christrose das erste Mal pflanzen, dürfen Sie keinen Schreck bekommen, wenn im Winter ihre Blätter vertrocknen. Denn es gehört zu ihrer Natur, dass sie das Laub jährlich wechselt. Doch Achtung, nicht immer ist ein vertrocknetes Blatt harmlos!

AUF EINEN BLICK
Warum vertrocknet meine Christrose?
Im Winter, wenn sich die Blütenknospen zeigen, ist es völlig normal, dass altes Laub komplett vertrocknet. Davon abgesehen kann Ihre Christrose auch vertrocknen, wenn Sie Wasserbedarf hat und Sie sie nicht gießen. Krankheiten und Schädlinge kommen ebenfalls als Ursachen infrage.

Was soll ich mit vertrockneten Blättern machen?

Gelbe, welkende Blätter können Sie noch an der Staude lassen, bis sich die Blüten öffnen. Denn bis dahin können sie der Gartenstaude als Kälteschutz dienen. Danach sollten Sie sie zeitnah entfernen, da sie Pilzkrankheiten begünstigen. Außerdem sind sie ein gutes Versteck für Schnecken. Zu guter Letzt stören sie das gute Aussehen der Blüten. Leidet die Pflanze an der Schwarzfleckenkrankheit, die sich zuerst mit schwarzen Flecken zeigt, oder unter Lausbefall, sollten Sie die trockenen Blätter sofort abschneiden und als Restmüll entsorgen.

Wie lange muss ich auf neues Laub warten?

Neues Laub treibt die Christrose (Helleborus niger) erst aus, wenn ihre Früchte und Samen ausgereift sind, also bis zum Frühjahr. Schneiden Sie die grün gewordenen Blüten nicht ab, da sie Fotosynthese betreiben. Sobald das neue Laub da ist, können auch sie entfernt werden.

Wann und wie viel muss ich eine Christrose gießen?

Christrosen im Garten kommen in der Regel ohne regelmäßiges Gießen aus. Nur an heißen Sommertagen und im Winter an frostfreien Tagen sollten Sie zur Gießkanne greifen. Das Wasser darf kalkhaltig sein, denn Christrosen mögen Kalk. Stauden im Topf gießen Sie bedarfsgerecht, sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Wichtig ist auch, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann, sonst geht die Staude an Staunässe ein:

  • im Beet ist Drainage Pflicht
  • Topf muss über Abzugslöcher verfügen
  • Erde sollte locker und durchlässig sein

Ist die Erde einer Topfpflanze total ausgetrocknet, tauchen Sie den Wurzelballen unter Wasser, bis sich die Erde vollgesogen hat. Vertrocknetes Laub schneiden Sie komplett ab.

Wie kann ich den Boden vor Austrocknung schützen?

Idealerweise sollte Ihre Christrose, ebenso wie die mit ihr verwandte Lenzrose, halbschattig unter Laubbäumen stehen. Lassen Sie im Herbst einfach das herabgefallene Laub liegen. Es wird die Erde vor schnellem Austrocknen schützen. Ist der Standort sonnig und ungeschützt, bedecken Sie den Wurzelbereich gezielt mit Laub, Rindenmulch (7,00€ bei Amazon*) oder Rasenschnitt. Die Mulchschicht wird auch Nährstoffe freisetzen, sodass Sie Ihre Christrose nicht mehr düngen müssen.

Tipp

Eine im Winter hängende Christrose verlangt nicht nach Wasser!

Die Schneerose lässt im Winter ihren Kopf hängen, weil sie sich vor Frost schützen will und nicht, weil sie Durst hat. Sind die Temperaturwerte wieder über Null, richtetet sie sich auf, als sei nie was gewesen.

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