Christrose als Zimmerpflanze: Vorübergehend möglich
Grundsätzlich ist die Christrose keine typische Zimmerpflanze. Sie bevorzugt kühle Temperaturen und fühlt sich im Freien deutlich wohler. Während ihrer Blütezeit können Sie sie jedoch für einige Wochen im Haus halten.
Ideale Bedingungen im Haus
Um die Christrose vorübergehend im Haus erfolgreich zu kultivieren, sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten:
Standort
Ein idealer Standort für die Christrose im Haus ist kühl und hell. Temperaturen um 12 Grad Celsius sind optimal. Wohnzimmer, Küche und Bad sind meistens zu warm. Geeignet sind zum Beispiel ein unbeheizter Wintergarten, ein kühler Flur oder ein Treppenhaus. Achten Sie darauf, dass die Pflanze genügend Licht erhält, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung.
Substrat
Das Substrat der Christrose sollte durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Eine Mischung aus hochwertiger Blumenerde, Lehm und Hornspänen ist ideal. Um die Durchlässigkeit zu erhöhen, können Sie Tongranulat hinzufügen. Eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies am Boden des Topfes verhindert Staunässe.
Gießen
Die Christrose benötigt regelmäßige, aber mäßige Wassergaben. Der Wurzelballen sollte weder austrocknen noch zu nass sein. Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist, was Sie durch eine Fingerprobe überprüfen können.
Düngen
Während der Blütezeit im Haus benötigt die Christrose keine zusätzliche Düngung. Die letzte Düngergabe sollte vor der Blüte erfolgen.
Schädlinge
Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse und handeln Sie bei Bedarf entsprechend.
Auspflanzen nach der Blütezeit
Nach der Blütezeit, die in der Regel bis Ende Februar dauert, sollten Sie die Christrose wieder ins Freie umsiedeln. Sie kann entweder in einen größeren Topf auf dem Balkon oder der Terrasse gepflanzt oder direkt ins Gartenbeet gesetzt werden.
Christrose im Freien: Der optimale Standort
Im Garten entfaltet die Christrose ihre volle Schönheit und kann viele Jahre Freude bereiten.
Standortbedingungen im Garten
Die Christrose bevorzugt einen halbschattigen Standort, idealerweise unter laubabwerfenden Bäumen oder lichten Sträuchern. Diese bieten im Sommer Schutz vor starker Sonneneinstrahlung, während das Laub im Winter eine schützende Decke bildet. Vermeiden Sie Plätze mit direkter Mittagssonne und Standorte unter immergrünen Nadelbäumen oder im vollen Schatten, da zu wenig Licht die Blütenbildung beeinträchtigt.
Bodenbeschaffenheit
Die Christrose gedeiht am besten in kalkhaltigen, schweren Lehmböden. Sandige Böden können durch Zugabe von Kompost oder Lehm verbessert werden.
Pflanzen und Pflegen im Garten
Die beste Pflanzzeit für die Christrose ist der Herbst. So hat die Pflanze genügend Zeit, sich vor dem Winter an ihren neuen Standort zu gewöhnen. Der Boden kann beim Einpflanzen mit organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen angereichert werden. Ansonsten ist die Christrose im Freiland sehr pflegeleicht.
Gießen
Es reicht aus, die Christrose nur bei anhaltender Trockenheit zu gießen. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden.
Düngen
Eine Düngung im Frühjahr nach der Blütezeit mit organischem Dünger fördert das Wachstum und die Blütenbildung im nächsten Jahr.
Winterschutz
Die Christrose ist winterhart und benötigt in der Regel keinen zusätzlichen Winterschutz. Bei strengem Frost kann der Wurzelbereich mit Reisig oder Laub abgedeckt werden.
Vermehrung
Die Christrose vermehrt sich im Garten durch Selbstaussaat. Nach der Blüte fallen die Samen zu Boden und keimen im nächsten Frühjahr. Alternativ kann die Vermehrung durch Teilung erfolgen. Dazu wird die Pflanze nach der Blüte ausgegraben und der Wurzelballen vorsichtig mit einem scharfen Messer geteilt. Beide Teilstücke werden anschließend wieder eingepflanzt.