Christrose

Christrose bekommt gelbe Blätter

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Zeigen sich an einer Pflanze plötzlich gelbe Blätter, fängt ihr Besitzer sofort an, über die Ursache zu grübeln. Denn er weiß, die meisten Gewächse brauchen grüne Blätter, das Chlorophyll, welches Lebensenergie liefert. Auch die winterblühenden Christrosen sind da keine Ausnahme.

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Gelbe Blätter an der Christrose haben verschiedene Ursachen
AUF EINEN BLICK
Warum bekommt eine Christrose gelbe Blätter?
Im Winter, nahezu zeitgleich mit Beginn der Blütezeit, bekommt jede Christrose gelbe Blätter. Denn die alten Exemplare verwelken, um für neuen Austrieb Platz zu machen. Doch auch Trockenheit und Staunässe sowie Krankheiten und Schädlinge können einige Blätter gelb werden lassen.

Was soll ich mit alten gelben Blättern machen?

Die gelblich gewordenen Blätter sollten Sie noch bis zur Blütezeit an der Staude lassen. Dann aber dürfen Sie das alte Laub der Schneerose, wie die Pflanze auch heißt, komplett abschneiden. Denn es ist anfällig für Pilzkrankheiten und bietet Schnecken Unterschlupf, die als Dank den neuen grünen Austrieb abfressen. Außerdem kommen die hübschen weißen Blüten viel besser zur Geltung, wenn sie nicht von unansehnlichen Blättern eingerahmt sind.

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Was kann ich im Freien gegen Trockenheit und Staunässe tun?

Pflanzen Sie jede Christrose (Helleborus niger) und auch jede Lenzrose stets im Halbschatten, in lockere, durchlässige Erde, dann werden sie mit ihrem Wasserhaushalt kaum Probleme bekommen. Unterstützen Sie sie, indem Sie das abgeworfene Laub benachbarter Laubbäume liegen lassen oder den Wurzelbereich gezielt mulchen. Auch das alte Laub der Staude sollten Sie erst schneiden, wenn sich Blüten öffnen. Gießen Sie die Christrose in regenarmen Winterzeiten, aber nur an frostfreien Tagen, mit etwas Wasser. An sonnigeren Standorten kann es notwendig sein, auch an heißen Sommertagen zu gießen.

Wie gieße ich eine Christrose im Topf richtig?

Die Christrose braucht einen Topf mit großem Abflussloch sowie lockere, durchlässige Erde. Das Gießen muss bedarfsgerecht erfolgen:

  • im Sommer öfter und ausgiebiger gießen
  • im Winter nur sehr sparsam
  • zwischendurch die oberste Erdschicht antrocknen lassen
  • Übertopf/Untersetzer zeitnah leeren

Hat die Christrose im Topf zu nasse Erde und deswegen bereits gelbe und braune Blätter, kann es helfen, sie sofort in frische Erde umzutopfen.

Welche Krankheiten und Schädlinge bewirken gelbe Blätter?

Am häufigsten kommt die Schwarzfleckenkrankheit vor. Die Blätter der Christrose bekommen schwarze Flecken, werden drumherum zunehmend gelb und sterben schließlich ab. Schneiden Sie sofort das komplette Laub ab und entsorgen es als Restmüll. Wenn im Frühjahr gesunde Blattstiele an der Basis faulen und abknicken und in der Folge die betroffenen Blätter gelb werden und absterben, haben Sie es mit der Stängelgrundfäule zu tun. Schließlich kann auch ein Befall mit Läusen Christrosen schwächen und einige gelbe Blätter bewirken. Meist bleibt er jedoch überschaubar und muss nicht bekämpft werden.

Tipp

Lassen Sie die grünen Blüten stehen!

Die weißen Blüten der Christrose nehmen nach der Befruchtung einen grünlichen Ton an. Schneiden Sie die grünen Blüten nicht ab! Sie betreiben Photosynthese und liefern der zu diesem Zeitpunkt blattlosen Pflanze wertvolle Energie.

Bilder: Heiko / stock.adobe.com