Wie viel Sonne verträgt die Christrose?
Christrosen (Helleborus niger) verlangen meist einen halbschattigen oder schattigen Standort. Idealerweise finden sie ihn unter laubabwerfenden Bäumen oder kleineren Gehölzen. Da die meisten Besitzer von dieser Vorliebe wissen, werden sie nahezu immer richtig platziert. Doch von Herbst bis Frühjahr sind die Schattenspender nicht verfügbar, da sie ihr Laubkleid abgeworfen haben. Scheint die Sonne dann intensiver als üblich, wie es in manchen Jahren vorkommen kann, führt das schnell zu braunen Blättern.
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Was soll ich mit braunem Laub vor der Blütezeit machen?
Etwa im November oder Dezember, kurz vor der Blütezeit, wird das alte Laub braun und vertrocknet. Es darf an der Pflanze bleiben, von allein abfallen und an Ort und Stelle verrotten. Doch es gibt drei Gründe, die für das Schneiden sprechen.
- Blüten kommen besser zur Geltungen
- neues Laub kann im Frühjahr ungehindert austreiben
- Pilzkrankheiten werden vorgebeugt (altes Laub ist anfällig)
Wann tritt das Problem mit Nässe auf?
Im Garten ist Staunässe meist kein Problem für die Christrose. Da sie in durchlässige Erde gepflanzt wird, kann Regenwasser in der Regel gut abfließen. Eher haben Christrosen im Topf unter Nässe zu leiden, da viele Pflanzenliebhaber leider dazu neigen, zu großzügig zu gießen.
Welche Krankheit ist für braune Blätter verantwortlich?
Am häufigsten kommt die Schwarzfleckenkrankheit (Coniothyrium hellebori) vor. Zuerst zeigen die Blätter der befallenen Staude „nur“ schwarze Flecken, häufig vom Blattrand ausgehend. Mit dem Fortschreiten der Krankheit sterben die Blätter ganz ab. Sie sollten unverzüglich befallene Pflanzenteile abschneiden und entsorgen. Geben Sie sie nicht auf den Kompost! Da diese Pilzkrankheit durch einen sehr feuchten Standort und einen zu niedrigen pH-Wert begünstigt wird, sollten Sie eine Umpflanzung erwägen bzw. Gartenkalk ausbringen.
Tipp
Christrose immer nur mit Handschuhen berühren!
Die Christrose ist wie alle Gewächse der Hahnenfußfamilie giftig. Ihr Pflanzensaft kann bei Menschen schlimme Hautentzündungen auslösen. Tragen Sie bei ihrer Pflege unbedingt schützende Einmalhandschuhe, die Sie nach getaner Arbeit entsorgen. Reinige Sie verwendetes Schnittwerkzeug gründlich.
