Gewürzpflanzen

Gewürze trocknen leicht gemacht: So konservieren Sie Aromen

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Gewürzpflanzen geben vielen Gerichten erst den speziellen Kick und machen sie zu etwas Besonderem. Leider sind frische Kräuter und Gewürze nicht lange haltbar und verlieren rasch ihr Aroma. Durch Trocknung lassen sie sich jedoch konservieren und intensivieren bei diesem Vorgang häufig sogar ihren Geschmack.

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Gewürzpflanzen sollten richtig trocken sein, bevor sie verstaut werden
AUF EINEN BLICK
Wie trocknet man Gewürze richtig?
Um Gewürze zu trocknen, ernten Sie sie kurz vor der Blüte, säubern sie vorsichtig und trocknen sie an der Luft, im Dörrgerät oder im Backofen bei 30-50 Grad. Lagern Sie getrocknete Gewürze in dicht schließenden, dunklen Gefäßen und „rebeln“ Sie sie vor der Verwendung.

Welche Kräuter lassen sich dörren?

Zum Trocknen eigenen sich sehr gut:

  • Oregano,
  • Majoran,
  • Rosmarin,
  • Thymian,
  • Lavendel,
  • Bohnenkraut
  • Dillsamen,
  • Kümmel.

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Aber auch viele andere Gewürze wie Chilis können Sie trocknen und sich auf diese Weise einen Vorrat anlegen.

Wann sollten Gewürze geerntet werden?

Gewürzpflanzen, von denen Sie das Grün verwenden möchten, schmecken am aromatischsten, wenn sie kurz vor der Blüte stehen.

Bei Kräutern wie Dill oder Kümmel werden die Blütenstände oder Samen verwendet. Die entsprechenden Pflanzenteile werden abgeschnitten, wenn die Früchte ihre typische Färbung erreicht haben.

Gewürze säubern

Bewahren Sie die Gewürze nach dem Ernten luftig auf und verarbeiten Sie diese möglichst schnell:

  • Wenig verschmutzte Kräuter einfach gründlich ausschütteln.
  • Groben Schmutz können Sie mit einem feuchten Tuch entfernen.
  • Möchten Sie die Gewürze waschen, halten Sie diese unter einen schwachen Wasserstrahl. Anschließend vorsichtig abtupfen.

Haltbarmachen durch Trocknung

Gewürze lassen sich an der Luft, im Dörrgerät oder im Backofen trocknen:

  • Für die Lufttrocknung fassen Sie die Kräuter zu Sträußchen zusammen. Hängen Sie diese an einem luftigen, warmen und schattigen Platz auf.
  • Samentragende Gewürze und solche mit kleinen Blättern auf einer Unterlage ausbreiten.
  • Bei Chilis ziehen Sie eine Schnur durch den Stängel und hängen die Schoten auf.
  • Raschelt das Laub leise, ist der Prozess abgeschlossen. Das dauert, je nach Gewürz, zwischen drei und sieben Tage.
  • Samen lassen sich dann gut von den übrigen Pflanzenteilen trennen.

Alternativ können Sie die Gewürze mithilfe von Hitze im Backofen oder Dörrautomaten trocknen. Schalten Sie die Geräte auf eine Temperatur von 30 bis höchstens 50 Grad ein. Die Trocknungszeit beträgt zwei bis vier Stunden.

Um das Aroma zu erhalten, verwahren Sie die Gewürze in dicht schließenden, dunklen Gefäßen auf.

Tipp

Vor dem Kochen sollten Sie getrocknete Kräuter mit den Fingern zerbröseln. Bei diesem Vorgang, der im Fachjargon als „rebeln“ bezeichnet wird, wird der typische Geschmack freigesetzt und intensiviert.

Bilder: Africa Studio / Shutterstock