Beifuß

Beifuß ernten und trocknen: So geht’s richtig

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Beifuß – ein weniger bekanntes Gewürzkraut für die Küche. Wer das Kraut selbst erntet, stellt sich rasch die Frage, was man mit so viel Beifuß anfangen kann. Da er eine starke Würzkraft besitzt, werden nur geringe Mengen zum Kochen benötigt. Den Rest sollte man am besten trocknen.

Beifuß trocknen
AUF EINEN BLICK
Wie trocknet man Beifuß richtig?
Um Beifuß richtig zu trocknen, ernten Sie ihn kurz vor der Blütezeit, schütteln Schmutzpartikel ab, bündeln ihn und hängen ihn an einem luftigen, schattigen Ort auf. Das Trocknen dauert etwa 1-2 Wochen. Alternativ können Sie ein Dörrgerät verwenden.

Zuvor zu bedenken: Die richtige Erntezeit

Bevor es an das Trocknen geht, sollte der Beifuß zur richtigen Zeit geerntet werden. Der beste Zeitpunkt ist kurz vor dem Einsetzen der Blütezeit . Die Blütenknospen sollte bereits sichtbar, aber noch im geschlossenen Zustand sein.

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So trocknen Sie den Beifuß!

Nachdem der Beifuß mitsamt seinen Blütenständen geerntet wurde, gehen Sie so weiter vor:

  • Schmutzpartikel abschütteln bzw. entfernen (nicht abwaschen – dadurch
    gehen ätherische Öle verloren)
  • in kleinen Bündeln zusammenfassen
  • die Bündel an einem lufttrocknen und schattigen Ort aufhängen
  • Trocknen dauert je nach Standort zwischen ein und zwei Wochen
  • Alternative: im Dörrgerät trocknen

Achtung! Auch wenn es schneller gehen würde: Beifuß sollte nicht an der Sonne getrocknet werden. Dadurch werden die Blätter braun, das Kraut überhitzt und oxidiert und in der Folge gehen wichtige Inhalts- bzw. Aromastoffe verloren.

Nach dem Trocknen ist es empfehlenswert, die Blütenknospen, Blätter und dünnen Stiele von dem dicken Haupttrieb zu entfernen. Dann werden die getrockneten Pflanzenteile in ein verschließbares Gefäß getan und darin aufbewahrt. Im Idealfall kommt der Beifuß in ein Braun- oder Violettglas und wird luftdicht verschlossen.

Verwendungsmöglichkeiten im Nachhinein

Der getrocknete Beifuß kann zum Würzen von Speisen eingesetzt werden. Er eignet sich gut für fettige und schwere Gerichte wie Fleischgerichte beispielsweise Gänse- und Entenbraten zu Weihnachten, für Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Käse. Er macht diese Gerichte leichter verdaubar.

Weiterhin eignet sich der Beifuß für Tee sowie zum Räuchern. Zum Räuchern wurde er früher gern verwendet und soll dabei eine Schutzwirkung entfalten. Ob Sie daran glauben oder nicht: Auf jeden Fall sorgt er für einen tollen Raumduft!

Tipps & Tricks

Getrockneter Beifuß verfügt über eine enorme Würzkraft. Daher gilt: Sparsam verwenden! Das ist außerdem aus dem Grund empfehlenswert, da Beifuß in hohen Dosen giftig ist.

KKF

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