Beifuß trocknen: So gelingt es einfach & schnell
Beifuß ist ein vielseitiges Kraut, dessen Aroma und wertvolle Eigenschaften durch Trocknung konserviert werden können. Dieser Artikel beschreibt detailliert verschiedene Methoden, um Beifuß zu trocknen und optimal zu lagern.
Beifuß trocknen: Schritt für Schritt
Das Trocknen von Beifuß erfordert einige einfache, aber wesentliche Schritte, um die Qualität des Krauts zu bewahren. Bitte beachten Sie die nachfolgenden Anweisungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
1. Vorbereitung der Zweige
Nach der Ernte sollten Sie sämtliche Schmutzpartikel und eventuell anhaftende Insekten von den Beifußzweigen entfernen, um Verwechslungen zu vermeiden. Eine sanfte Reinigung durch Abschütteln genügt; gießen Sie die Pflanze auf keinen Fall mit Wasser ab, da dies zum Verlust wertvoller ätherischer Öle führen kann und Beifuß giftig werden kann, wenn er falsch verarbeitet wird.
2. Bündelung der Zweige
Fassen Sie mehrere Zweige zu kleinen Bündeln zusammen. Achten Sie darauf, dass die Bündel nicht zu dick sind, um eine optimale Luftzirkulation zu ermöglichen. Verwenden Sie eine dünne Schnur oder ein Gummiband, um die Bündel zu fixieren.
3. Optimalen Trocknungsort wählen
Hängen Sie die Beifußbündel kopfüber an einem trockenen, warmen und gut belüfteten Ort auf. Ein schattiger Platz ist ideal, da direkte Sonneneinstrahlung die Blätter ausbleichen und das Aroma beeinträchtigen kann, insbesondere während der Blütezeit. Gute Orte sind zum Beispiel eine Scheune oder ein Dachboden, solange diese gut belüftet sind.
4. Regelmäßige Kontrolle
Überprüfen Sie die Bündel während des Trocknungsprozesses regelmäßig. Wenden Sie die Zweige gelegentlich, um eine gleichmäßige Trocknung sicherzustellen. Der Trocknungsprozess kann je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur zwischen ein und zwei Wochen dauern. Die Blätter sollten beim Zerreiben zwischen den Fingern bröselig sein.
5. Abtrennung fertiger Teile
Entfernen Sie nach dem Trocknen die Blütenknospen, Blätter und dünnen Stängel von den dicken Haupttrieben. Diese Pflanzenteile weisen die höchste Konzentration der wertvollen Inhaltsstoffe auf und können direkt verwendet oder in einem luftdichten Behälter für die Lagerung aufbewahrt werden, oder eingefroren werden können.
Durch die sorgfältige Befolgung dieser Schritte stellen Sie sicher, dass der getrocknete Beifuß sein intensives Aroma und seinen gesundheitlichen Wert bestmöglich bewahrt.
Beifuß trocknen: Alternative Methoden
Neben der traditionellen Methode des Aufhängens gibt es auch andere Wege, um Beifuß erfolgreich zu trocknen. Diese Alternativen bieten je nach Verfügbarkeit und persönlichen Präferenzen vielfältige Möglichkeiten.
1. Beifuß auf Trockengittern ausbreiten
Eine praktische Methode ist das Ausbreiten der Beifußzweige auf Trockengittern oder -rahmen. Diese sollten an einem warmen, schattigen und gut belüfteten Ort aufgestellt werden. Trockengitter ermöglichen eine optimale Luftzirkulation von allen Seiten, was zu einem gleichmäßigen Trocknungsergebnis führt. Überprüfen Sie die Zweige regelmäßig und wenden Sie sie nach Bedarf, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten. Der Vorgang kann je nach Bedingungen einige Tage bis mehrere Wochen dauern.
2. Beifuß im Dörrgerät trocknen
Ein Dörrgerät (92,00€ bei Amazon*) stellt eine kontrollierte Umgebung bereit, die den Trocknungsprozess beschleunigt. Stellen Sie das Gerät auf eine niedrige Temperatur von 30 bis 40 Grad Celsius ein, um die wertvollen ätherischen Öle und Aromen zu erhalten. Bei dickeren Beifußzweigen kann die Trocknung etwas länger dauern, überprüfen Sie daher den Fortschritt regelmäßig. Tauschen Sie die Dörrgitter bei größeren Mengen gelegentlich aus, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.
3. Trocknung im Backofen
Falls Ihnen ein Dörrgerät nicht zur Verfügung steht, ist auch die Trocknung im Backofen möglich. Legen Sie die Beifußzweige auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und stellen Sie den Ofen auf die niedrigste Temperatur ein, idealerweise zwischen 40 und 50 Grad Celsius. Um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen, klemmen Sie einen Holzlöffel in die Ofentür, sodass diese leicht geöffnet bleibt. Überprüfen Sie die Zweige regelmäßig, um ein Verbrennen zu verhindern und wenden Sie diese nach Bedarf. Auch wenn diese Methode schneller ist, sollte sie aufgrund der höheren Temperaturen mit Vorsicht verwendet werden, da die ätherischen Öle verloren gehen könnten.
Für alle Methoden gilt: Bewahren Sie den getrockneten Beifuß in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort auf, um sein volles Aroma zu bewahren.
Getrockneten Beifuß lagern
Um die Haltbarkeit und das Aroma von getrocknetem Beifuß optimal zu bewahren, sollten spezielle Lagerungsbedingungen beachtet werden. Sobald der Beifuß vollständig durchgetrocknet ist, empfiehlt sich die Aufbewahrung in luftdichten Behältern wie Schraubgläsern, fest verschlossenen Dosen oder speziellen Lichtschutzbehältern. Dies schützt das Kraut vor Feuchtigkeit und Luft, welche die Qualität beeinträchtigen könnten.
Der Lagerungsort spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Idealerweise wird getrockneter Beifuß an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt, um den Verlust von ätherischen Ölen zu verhindern und das Aroma zu konservieren. Vermeiden Sie es, den Beifuß in der Nähe von Wärmequellen oder in der direkten Sonne zu lagern, da dies die Oxidation beschleunigt und wertvolle Inhaltsstoffe zerstört.
Richtig gelagert, behält getrockneter Beifuß sein volles Aroma und seine wertvollen Eigenschaften für ein Jahr. Eine regelmäßige Überprüfung der Lagerbedingungen kann dazu beitragen, das Kraut möglichst lange in bester Qualität zu erhalten.