Kräuter

Kräuter richtig konservieren: Trocknen oder einfrieren?

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Im Frühjahr und Sommer können Sie sich glücklicherweise immer direkt aus Ihrem privaten Kräutergarten bedienen. Doch was soll mit den Übriggebliebenen passieren, wenn es dann draußen kälter wird? Unsere Empfehlungen: Trocknen Sie die Kräuter einfach oder frieren Sie sie ein. Wir beschreiben Ihnen beide Varianten Schritt für Schritt, sodass Sie sich auch in der herbstlichen und winterlichen Jahreszeit an Ihren köstlichen Kräutern erfreuen können!

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Getrocknete Kräuter stehen jederzeit zum Würzen zur Verfügung
AUF EINEN BLICK
Sollte man Kräuter trocknen oder einfrieren?
Sowohl das Trocknen als auch das Einfrieren von Kräutern ist eine gute Methode, um sie haltbar zu machen. Zum Trocknen Kräuter bündeln und aufhängen, dann in Gläsern lagern. Zum Einfrieren Kräuter hacken, in Eiswürfelbehälter geben und mit Wasser bedecken.

Kräuter trocknen – so geht’s Schritt für Schritt

Sie können die Kräuter aus Ihrem Garten zum Trocknen einfach aufhängen und daraufhin in dekorativen Gläsern aufbewahren. Auf diese Weise bleibt das frische Aroma erhalten und die Kräuter überleben den Winter problemlos.

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Wichtig: Verwenden Sie ausnahmslos unversehrte Kräuter zum Trocknen. Beschädigte sind nicht geeignet. Sortieren Sie alle Kräuter aus, die gequetschte oder anderweitig angefallene Stiele und Blätter haben.

  1. Waschen Sie die Kräuter unter fließend warmem Wasser.
  2. Trocknen Sie sie gründlich mit Küchenpapier ab.
  3. Nehmen Sie jeweils drei bis fünf Stängel und schnüren aus diesen ein Bündel.
  4. Hängen Sie Ihre Kräuterbündel an einem warmen und gut durchlüfteten Ort auf.
  5. Verpacken Sie die getrockneten Kräuter in luftdichten Gläsern.

Achtung: Setzen Sie Ihre Kräuter zum Trocknen niemals direkter Sonneneinstrahlung aus!

Praxistipp: Sie können Ihre Kräuter auch im Backofen trocknen. Zu diesem Zweck legen Sie die Bündel bei 30 bis 35 Grad Celsius in den Ofen. Lassen Sie die Tür einen Spalt offen – Sie müssen dafür lediglich einen Kochlöffel dazwischenklemmen. Es dauert mehrere Stunden, bis die Kräuter komplett trocken sind. Erhöhen Sie die Temperatur nicht! Ansonsten büßen die Blätter ihre Aromastoffe ein.

Kräuter einfrieren – so geht’s Schritt für Schritt

Statt sie zu trocknen können Sie Ihre Kräuter auch einfrieren. Für Basilikum, Dill, Estragon, Petersilie und Schnittlauch ist die frostige Variante sogar besser.

  1. Waschen Sie die Kräuter unter fließend warmem Wasser.
  2. Trocknen Sie sie gründlich mit Küchenpapier ab.
  3. Schneiden/hacken Sie die Kräuter klein.
  4. Füllen Sie sie dann in kleinen Portionen in Eiswürfelbehälter.
  5. Fügen Sie zu den Kräuterportiönchen Wasser hinzu.
  6. Stellen Sie das Ganze in den Gefrierschrank.

So entstehen Kräutereiswürfel, die Sie jederzeit herausholen können, wenn Sie Ihre Speisen damit veredeln wollen. Fügen Sie die Würfel einfach beim Kochen hinzu.

Tipp

Um die Kräuter für Salatdressing zu verwenden, tauen Sie die Würfel auf und gießen das überflüssige Wasser bequem durch ein Sieb ab.

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