Der Vorteil gegenüber dem Trocknen
Im Nu hat der Kerbel eine gute Größe erreicht und kann geerntet werden. Wer ihn trocknet, wird beim späteren Verwenden feststellen, dass das Kraut stark an Aroma verloren hat. Die ätherischen Öle verflüchtigen sich beim Trocknungsvorgang. Daher ist es ratsam, den Kerbel einzufrieren, um ihn haltbar zu machen und den ganzen Winter über nutzen zu können.
Das richtige Timing und Vorgehen beim Ernten
Kerbel sollte generell – ähnlich wie andere Kräuter – vor dem Einsetzen seiner Blüte geerntet werden. Wenn sich die Blüten herausgebildet haben, verlieren die Blätter an Geschmack und werden bitter, da der Kerbel seine Kraft in seine Blüten investiert.
Ideal ist es, den Kerbel morgens oder abends und nie zur Mittagszeit im Hochsommer zu ernten. Dazu werden so viele Triebe an ihrem unteren Stielende mit einer Schere abgeschnitten wie Sie brauchen.
Und danach: Säubern, schneiden, einfrieren
Nach dem Abschneiden wird der Kerbel von Schlamm und Dreck befreit am besten unter fließendem Wasser. Danach sollte das restliche Wasser abtropfen dürfen. Nun nehmen Sie ein Brettchen und schneiden den Kerbel mit einem scharfen Messer oder einem Wiegemesser klein.
Danach wird der kleingeschnittene Kerbel in eine Gefriertüte oder eine verschließbare Dose gepackt und im Gefrierfach verstaut. Im gefrorenen Zustand ist er lange haltbar. Kräuter verlieren dabei nicht an Geschmack im Gegensatz zu eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Fisch und Fleisch.
Was kann man später mit dem Kerbel anstellen?
Am besten ist es, den Kerbel noch im gefrorenen Zustand zu verwenden. Erst kurz vor dem Servieren vom Speisen sollte er dem Essen beigegeben beispielsweise darübergestreut werden. Er eignet sind unter anderen für:
- Suppen und Eintöpfe (z. B. Kerbelsuppe)
- Dressings und Remoulade
- Lammbraten
- Fischspeisen
- Rühreier
- Omletts
- Schmortomaten
Tipps & Tricks
Die erste Ernte kann frühestens vier Wochen nach dem Säen bzw. Anpflanzen erzielt werden, wenn der Kerbel an einem geeigneten Standort wächst.
KKF