Liebstöckel einfrieren: Davon ist abzuraten
Es geht schnell und unkompliziert. Einfach den Liebstöckel ernten , in eine Tüte packen und ab damit ins Gefrierfach. Doch das Einfrieren von Liebstöckel bringt zwei entscheidende Nachteile mit sich. Zum einen verliert das Kraut an Aroma. Zum andern wird beim Auftauen matschig und sieht unappetitlich aus.
Wer Liebstöckel dennoch einfrieren will, sollte diese Methode wählen: Das Maggikraut klitzeklein hacken und zusammen mit Olivenöl und Wasser in ein Eiswürfelbehältnis geben. Nachdem das Ganze im Gefrierfach fest geworden ist, kann der Eiswürfel bei Bedarf einfach beispielsweise in die Suppe gegeben werden.
Die bessere Methode: Liebstöckel trocknen
Wesentlich besser als das Einfrieren ist das Trocknen von Liebstöckel, um ihn haltbar zu machen . Doch dabei kann Einiges falsch gemacht werden.
Das sollte beim Trocknen grundsätzlich beachtet werden:
- Wurzeln, Samen, Stängel und Blätter können getrocknet werden
- Trockenvorgang sollte nicht länger als 5 Tage dauern
- Varianten: im Dörrgerät, im Backofen, auf der Heizung oder an der Luft z. B. im Schatten auf dem Balkon
- beim Trocknen nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen
- beim Lufttrocknen einen dunklen und lufttrockenen Ort wählen
Vor dem Trocknen wird der Liebstöckel in Bündel zusammengefasst oder grob geschnitten. Er kann aufgehangen oder auf einem Blech oder anderen Objekten zum Trocknen ausgelegt werden. Werden Geräte zur Hilfe herangezogen wie Dörrgerät oder Backofen sollte die Temperatur optimalerweise unter 50 °C liegen. Nach dem Trocknen, sollte das Kraut nicht zu Pulver zermahlen werden, da es dadurch rasch oxidiert.
Tipps & Tricks
Wenn Ihnen Trocknen und Einfrieren zu langweilig sind, können Sie alternativ das Maggikraut in Essig oder Öl einlegen oder ein Liebstöckel-Salz daraus herstellen.