Liebstöckel

Liebstöckel richtig düngen: So entfaltet es sein Aroma

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Liebstöckel ist auch unter dem Namen Maggikraut bekannt, denn der Geschmack seiner Blätter erinnern an das Aroma der bekannten Würzmischung. Die Würzintensität hängt von den Umgebungsbedingungen ab. Ihre Entfaltung setzt eine gute Nährstoffversorgung voraus.

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Liebstöckel ist sehr nährstoffhungrig
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Liebstöckel richtig düngen?
Liebstöckel benötigt für ein kräftiges Aroma eine Grunddüngung mit Kompost oder stickstoffhaltigen Alternativen, wie Hornspäne und Knochenmehl. Zusätzlich kann eine kurzfristige Nährstoffversorgung mit Brennnesseljauche oder organischen Flüssigdüngern erfolgen. Topfkulturen benötigen alle vier Wochen einen Kräuter- und Nutzpflanzen-Flüssigdünger.

Langzeitdüngung

Das Maggikraut gehört zu den Starkzehrern, welche dem Boden jedes Jahr große Mengen an Nährstoffen entziehen. Damit die würzigen Blätter ein kräftiges Aroma entwickeln, ist eine Grunddüngung notwendig. Diese erfolgt erstmals bei der Pflanzung im Garten und wird jedes Jahr aufgefrischt.

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Kompost

Jährlich benötigt Liebstöckel etwa drei Liter organischen Dünger pro Quadratmeter Wurzelballen. Für die Grundversorgung eignet sich frischer Kompost optimal, der als Mulchschicht aufgebracht oder leicht in das Substrat eingearbeitet wird. Grasschnitt, Hornspäne und Knochenmehl liefern eine stickstoffhaltige Alternative. Diese Düngemittel werden in zwei Teilen verabreicht. Eine Nährstoffgabe erfolgt im März oder April. Anschließend wird zwischen Juli und August nachgedüngt.

Kurzfristige Nährstoffversorgung

Wenn Sie keinen Kompost zur Verfügung haben, empfiehlt sich eine Verabreichung von kurzfristigen Nährstofflieferanten. Die Düngung startet zu Beginn der Vegetationsperiode und erfolgt maximal bis August. Die Pflanzen benötigen keine zusätzlichen Nährstoffe mehr, sobald die ersten Blüten zu sehen sind.

Pflanzenjauche

Eine Jauche aus Brennnesseln liefert dem Liebstöckel Stickstoff, Magnesium und Eisen und wirkt stärkend, sodass das Küchenkraut resistent gegen einen Schädlingsbefall wird. Für zehn Liter Sud benötigen Sie etwa ein Kilogramm frische Brennnesseltriebe oder 200 Gramm getrocknetes Kraut.

Anleitung:

  • frische Triebe klein schneiden
  • in einen Eimer geben
  • mit Wasser auffüllen und mit Jutesack abdecken
  • Ansatz täglich umrühren
  • zwei Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen

Durch die Gärung entstehen unangenehme Gerüche, die durch eine Zugabe von Gesteinsmehl gebunden werden. Der Sud ist fertig, sobald keine Blasen mehr aufsteigen.

Flüssigdünger

Organische Flüssigdünger sind pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und bieten den Pflanzen Nährstoffe in schnell verfügbarer Form. Sie werden mit dem Gießwasser verabreicht oder mit einer Sprühflasche auf den Blättern verteilt und versorgen den Liebstöckel mit zahlreichen Spurenelementen. Das wirkt sich auch auf den Boden positiv aus.

Tipp

Liebstöckel im Topf sollte alle vier Wochen mit einem Flüssigdünger für Kräuter- und Nutzpflanzen versorgt werden.

Bilder: CL-Medien / Shutterstock