Wie unterscheidet sich Wermutkraut von Beifuß?
Gewöhnlicher Beifuß hat rötliche Stengel und Blätter mit einer weißlichen Blattunterseite. Im Gegensatz zum Wermutkraut (Artemisia absinthium) unterscheiden sich die Blattunterseite und Blattoberseite beim Gemeinen Beifuß (Artemisia vulgaris) farblich. Während die Blattoberseite dunkler ist, hat die Unterseite eine hellere Färbung und feine Härchen. Wermut blüht gelb. Auch so können Sie die Sorten von Wermut erkennen. Beifuß trägt dagegen weiße Blüten.
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Wofür wird Wermutkraut verwendet?
Neben der Verwendung als Kräuterpflanze und Heilmittel wird Wermut auch zur Herstellung von Absinth verwendet. Wie der botanische Name der Pflanze bereits vermuten lässt, bildet die Pflanze einen entscheidenden Bestandteil des Kultgetränks. Relevant ist in diesem Zusammenhang der im Kraut enthaltene Bitterstoff Absinthin. Im Vergleich mit Wermutkraut schmeckt Wermut wesentlich bitterer. Daher wird Beifuß eher als Gewürz verwendet. Es eignet sich beispielsweise zur Verfeinerung von Gänsebraten und fettige Gerichte.
Wie lange wird Wermut schon genutzt?
Wermut wurde schon im Alten Ägypten verwendet und später von Hildegard von Bingen als Heilpflanze beschrieben. In diesem Zusammenhang werden vor allem folgende Wirkungen betont:
- Anregung von Appetit und verdauungsfördernd
- Mittel gegen Menstruationsbeschwerden
- Bekämpfung von Kopfschmerzen
Im Alten Ägypten wurde das Kraut auch als Aphrodisiakum eingesetzt.
An welchen Standorten wachsen Wermut und Beifuß?
Sowohl Beifuß wie auch Wermut wachsen gut an trockenen Standorten mit viel Sonnenlicht. Die Pflanze ist nicht besonders anspruchsvoll und eignet sich toll zur Begrünung von kargen Stellen des Gartens. Auch an Wegesrändern mit Schotter können Sie gut Wermut pflanzen oder Beifuß pflanzen. Entsprechend weit verbreitet sind die Pflanzen in Deutschland und Europa.
Tipp
Wermut ernten und trocknen
Sie möchten Wermut ernten und als Gewürz einsetzen oder die Verdauung damit fördern? Schneiden Sie die Zweige zum passenden Zeitpunkt von der Pflanze und trockenen Sie diese. Da man von dem bitteren Kraut nicht viel verwenden muss, um ein aromatisches Ergebnis zu erhalten, brauchen Sie nur wenig. Die geernteten Kräuter leisten Ihnen insofern lange Zeit gute Dienste.
