Nicht alle Kräuter behalten ihre Aromen gleichermaßen gut im Gefrierschrank. Am besten eignen sich Kräuter mit weichen Blättern und saftigen Trieben, da diese ihre intensiven Geschmacksstoffe und nützlichen Inhaltsstoffe auch nach dem Einfrieren größtenteils bewahren.

Indem Sie Ihre Kräuter gehackt und luftdicht verpackt einfrieren, können Sie Gefrierbrand und Aromaverlust vermeiden und die frischen Aromen Ihrer Gartenkräuter auch in den kalten Monaten genießen.

Um das volle Aroma Ihrer Kräuter für das Einfrieren zu bewahren, ist die richtige Ernte entscheidend.

Befolgen Sie diese Schritte, um das volle Aroma Ihrer Kräuter zu bewahren:

1. Verlesen Sie die Kräuter: Entfernen Sie alle welken oder beschädigten Blätter sowie dicke Stiele oder Blüten.
2. Gründliches Waschen: Waschen Sie die Kräuter unter fließendem Wasser und achten Sie darauf, alle Blattzwischenräume gründlich zu reinigen.
3. Sorgfältiges Trocknen: Tupfen Sie die Kräuter behutsam mit einem sauberen Küchentuch trocken oder lassen Sie sie kurz lufttrocknen.
4. Zerkleinern der Kräuter: Hacken Sie die Kräuter je nach Bedarf grob oder fein. Dies erleichtert später die Dosierung und setzt Aromastoffe frei.
5. Luftdicht Verpacken: Füllen Sie die gehackten Kräuter in geeignete Behälter wie Gefrierbeutel, -dosen oder Eiswürfelbehälter. Verschließen Sie die Behälter luftdicht, damit kein Sauerstoff eindringen und den Geschmack beeinträchtigen kann.
6. Einfrieren: Platzieren Sie die luftdicht verpackten Kräuter im Gefrierschrank. Achten Sie darauf, dass die Gefriertemperatur idealerweise bei -18°C liegt, um die optimale Haltbarkeit zu gewährleisten.

Tipps für die Verwendung:

• Beschriften Sie die Behälter mit dem Einfrierdatum, um den Überblick über die Haltbarkeit zu behalten.
• Gefrorene Kräuter können Sie direkt aus dem Gefrierschrank in Ihre Gerichte geben, ohne sie vorher aufzutauen. Dies verhindert Aromaverlust.

Das Einfrieren von Kräutern in Eiswürfelbehältern ist besonders praktisch, da es eine einfache und platzsparende Methode darstellt, um Kräuter portionsweise zu konservieren.

1. Vorbereitung der Kräuter: Waschen und verlesen Sie die frisch geernteten Kräuter gründlich. Trocknen Sie sie anschließend schonend ab.
2. Fein hacken: Schneiden Sie die trockenen Kräuter in kleine Stücke. Je feiner die Kräuter gehackt sind, desto besser verteilen sich die Aromen in Ihren Gerichten.
3. Eiswürfelform befüllen: Füllen Sie die Kräuter gleichmäßig in die Fächer eines Eiswürfelbehälters.
4. Flüssigkeit hinzufügen: Gießen Sie kaltes Wasser oder, für eine intensivere Geschmackskomposition, Öl in die Fächer, bis die Kräuter vollständig bedeckt sind. Sie können auch Brühe verwenden, um die Kräuterwürfel geschmacksintensiver zu machen.
5. Einfrieren: Stellen Sie den Eiswürfelbehälter in den Gefrierschrank und lassen Sie die Kräuter durchfrieren.
6. Verpackung und Lagerung: Nehmen Sie die gefrorenen Kräuterwürfel aus der Form und geben Sie sie in einen luftdichten Gefrierbeutel oder einen wiederverschließbaren Behälter. Beschriften Sie die Verpackung mit dem Einfrierdatum und dem Inhalt.

Diese Methode eignet sich hervorragend, um spezielle Kräutermischungen herzustellen. Sie können die Würfel direkt aus dem Gefrierschrank in warme Gerichte geben, um die Aromen optimal zu erhalten.

Wenn Sie auf Plastik verzichten möchten, gibt es zahlreiche nachhaltige Möglichkeiten, Ihre Kräuter zu konservieren. Hier sind einige umweltfreundliche Alternativen:

• Gläser mit Schraubdeckeln: Verwenden Sie leere Einmach- oder Marmeladengläser. Achten Sie darauf, diese nur zu etwa drei Vierteln zu füllen, da sich Flüssigkeiten beim Einfrieren ausdehnen können. Verschließen Sie die Gläser nach dem Einfrieren fest.
• Edelstahldosen: Diese bieten eine langlebige und wiederverwendbare Alternative. Achten Sie darauf, dass die Dosen luftdicht verschließbar sind.
• Baumwollbeutel: Wickeln Sie trockene Kräuter wie Thymian oder Rosmarin locker in Baumwollbeutel, um Luftzirkulation zu ermöglichen und Feuchtigkeit zu reduzieren.
• Wachspapier: Wickeln Sie empfindliche Kräuter wie Minze oder Basilikum in Wachspapier, um sie vor Aroma- und Konsistenzverlust zu schützen. Diese Methode ist jedoch nur für kurze Gefrierzeiten geeignet.
• Eiswürfelformen aus Edelstahl: Füllen Sie gehackte Kräuter zusammen mit Wasser, Öl oder Brühe in die Edelstahlformen und frieren Sie sie ein. So haben Sie stets portionierte Mengen griffbereit.

Durch die Verwendung dieser Alternativen tragen Sie zum Umweltschutz bei und bewahren gleichzeitig die Frische und das Aroma Ihrer Kräuter.

Das Blanchieren von Basilikum vor dem Einfrieren ist ein wesentlicher Schritt, um das Aroma und die Farbe der Blätter zu bewahren.

1. Vorbereitung: Zupfen Sie die frischen Basilikumblätter von den Stängeln ab und waschen Sie sie gründlich. Trocknen Sie die Blätter vorsichtig mit einem sauberen Küchentuch ab.
2. Blanchieren im kochenden Wasser: Bringen Sie einen großen Topf mit Wasser zum Kochen und legen Sie die Basilikumblätter für etwa 5–10 Sekunden hinein. Verwenden Sie einen Schaumlöffel oder ein Sieb, um die Blätter einfach hinein- und herauszuheben.
3. Eiswasserbad: Geben Sie die Blätter sofort nach dem Herausholen in eine Schüssel mit Eiswasser. Dies stoppt den Garprozess schlagartig und bewahrt die frische grüne Farbe.
4. Trocknen und Einfrieren: Lassen Sie die Blätter im Eiswasser abkühlen, nehmen Sie sie dann heraus und lassen sie auf einem sauberen Küchenpapier vollständig trocknen. Verwenden Sie anschließend einen Gefrierbeutel oder eine luftdichte Dose, um die getrockneten Blätter einzufrieren.

Durch das Blanchieren verhindern Sie den enzymatischen Abbau, sodass Ihr Basilikum auch nach Monaten im Gefrierschrank noch aromatisch und frisch bleibt.

Gefrorene Kräuter lassen sich unkompliziert direkt aus dem Gefrierschrank verwenden.

• Direkte Zugabe in warme Gerichte: Für Suppen, Eintöpfe oder Saucen geben Sie die gefrorenen Kräuter kurz vor Ende der Kochzeit hinzu, um ihr volles Aroma zu bewahren.
• Rohkost und kalte Speisen: In Salate oder Dips können die Kräuter eingefroren hinzugefügt werden. Sie tauen schnell auf und entfalten ihr Aroma.
• Schonendes Kochen: Bestimmte Kräuter wie Petersilie und Dill sollten nicht mitgekocht, sondern erst zum Schluss zugegeben werden, um den Aromaverlust zu minimieren.

Richtig eingefrorene Kräuter können zwischen sechs und zwölf Monaten haltbar sein. Ein luftdichter Verschluss ist entscheidend, um Aromaverlust und Gefrierbrand zu vermeiden.

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