Wasserpflanzen

Essbare Wasserpflanzen: Leckere und gesunde Alternativen

Wasserpflanzen verschönern nicht nur Teiche und Aquarien, sondern bieten auch eine Vielfalt an essbaren Arten. Dieser Artikel stellt eine Auswahl vor und informiert über ihre Verwendung in der Küche sowie über den Anbau im eigenen Teich.

Essbare Wasserpflanzen: Eine Übersicht

Wasserpflanzen können eine wertvolle Nahrungsquelle darstellen. Hier werden einige essbare Arten vorgestellt und deren Nutzungsmöglichkeiten erläutert.

Kalmus (Acorus calamus)

Kalmus ist eine Sumpfpflanze mit einem aromatischen, leicht bitteren Geschmack. Das Rhizom kann roh, gekocht oder getrocknet und zu Mehl verarbeitet werden, wodurch es vielseitig in der Küche verwendet werden kann.

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Gewöhnlicher Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)

Diese Sumpfpflanze bietet essbare Rhizome und Blätter. Die Blätter werden roh in Salaten genutzt, die Rhizome dienen gekocht als Gemüse. Der Froschlöffel gedeiht besonders gut an Teichrändern in flachen Gewässern.

Schwanenblume (Butomus umbellatus)

Die Schwanenblume beeindruckt durch ihre rosa Blüten. Essbare Teile sind die Knollen und Samen, die gekocht oder geröstet beziehungsweise zu Mehl verarbeitet werden können. Sie wächst gut an sonnigen Standorten mit nährstoffreichen Böden.

Hornkraut (Ceratophyllum demersum)

Hornkraut ist eine untergetauchte Wasserpflanze, die roh in Salaten oder Smoothies verwendet wird. Sie trägt zur Sauerstoffanreicherung des Wassers bei.

Ähriges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)

Diese vollständig essbare Wasserpflanze hat einen mild-nussigen Geschmack und kann roh oder gekocht verzehrt werden. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Wasserkastanie (Eleocharis dulcis)

Die Wasserkastanie bildet essbare Knollen mit knackigem Biss und süßlichem Geschmack. Diese können roh, gekocht oder gebraten verzehrt werden und sind besonders in der asiatischen Küche beliebt.

Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)

Flutender Schwaden produziert essbare, mandelartig schmeckende Samen, die zu Mehl gemahlen oder als Grütze verwendet werden können. Diese Pflanze wächst bevorzugt in flachen Gewässern.

Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)

Das Pfeilkraut hat pfeilförmige Blätter und essbare Knollen, die leicht süßlich schmecken und gekocht oder geröstet werden können. Es bevorzugt nährstoffreiche Böden und sonnige Standorte.

Rohrkolben (Typha latifolia)

Der Rohrkolben hat essbare junge Triebe und Wurzeln. Die Triebe werden ähnlich wie Spargel zubereitet, während die Wurzeln zu Mehl verarbeitet werden können.

Seerosen (Nymphaea)

Einige Seerosenarten haben essbare Rhizome, die gekocht oder geröstet werden können. Der Geschmack erinnert leicht an Maronen. Seerosen gedeihen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern.

Lotusblumen (Nelumbo nucifera)

Diese kulturell bedeutsame Pflanze hat essbare Rhizome, Samen und Blüten. Rhizome werden gekocht oder kandiert, Samen geröstet und Blütenblätter als Salat verwendet. Lotusblumen benötigen viel Sonne und stehen in stehenden Gewässern.

Essbare Wasserpflanzen im eigenen Teich

Der Anbau essbarer Wasserpflanzen im eigenen Teich bereichert den Garten und trägt zur ökologischen Balance bei. Dafür bietet der Teich eine zusätzliche Nahrungsquelle und eine vielfältige Bepflanzung.

Wichtige Überlegungen vor dem Anbau

  • Wasserqualität: Essbare Wasserpflanzen gedeihen am besten in sauberem, nährstoffarmen Wasser. Vermeiden Sie den Einsatz von Chemikalien, die die Wasserqualität beeinträchtigen.
  • Teichgröße und Tiefe: Wählen Sie Pflanzen, die zur Größe und Tiefe Ihres Teiches passen. Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an Wasser- und Bodentiefen.
  • Pflege: Regelmäßige Pflege ist notwendig, um ein Überwuchern der Pflanzen und Algenwachstum zu verhindern. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile und schneiden Sie regelmäßig zurück.

Anpflanzen und Pflegen

  1. Standortauswahl: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz für Ihren Teich, da viele essbare Wasserpflanzen viel Licht benötigen.
  2. Bodenvorbereitung: Verwenden Sie spezielle Teicherde oder Kies, um die Pflanzen zu setzen und das Algenwachstum zu reduzieren.
  3. Pflanzen setzen: Setzen Sie die Pflanzen in Körbe oder Pflanznetze, um unkontrolliertes Wachstum zu vermeiden und halten Sie die empfohlene Pflanztiefe ein.
  4. Wasserqualität überwachen: Kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert und die Nährstoffkonzentrationen und passen Sie diese gegebenenfalls an.

Durch die richtige Auswahl und Pflege essbarer Wasserpflanzen können Sie Ihren Teich optisch aufwerten und eine nachhaltige Nahrungsquelle schaffen. Nutzen Sie die Vielfalt der Wasserpflanzen, um sowohl Ihren Garten als auch Ihre Küche zu bereichern.

Bilder: Flower_Garden / Shutterstock