So gießen Sie die Mini-Orange richtig
Regelmäßiges Gießen mit kalkfreiem Wasser ist oberste Gärtnerspflicht, wenn Sie Ihren Calamondin-Bonsai erfolgreich pflegen. Geben Sie das zimmerwarme Wasser direkt auf die Wurzelscheibe, sobald das Substrat angetrocknet ist. Während der warmen Sommerzeit ist dies häufiger erforderlich, als im Winter. Auf Staunässe und Ballentrockenheit reagiert die Zitruspflanze mit Blattabwurf.
Calamondin als Bonsai ausgewogen düngen – So geht es
Geben Sie von Mai bis August wöchentlich einen flüssigen Zitrusdünger ins Gießwasser. Der darin enthaltene Stickstoff hält das Wachstum in Schwung. Phosphor unterstützt die Blüten- und Fruchtbildung. Im Winter setzt sich die Nährstoffversorgung auf niedrigem Niveau fort, indem Sie von September bis April düngen im 4-Wochen-Takt.
Sofern Sie Ihren Calamondin mit normalem Leitungswasser gießen, sollte mit Spezialdünger dem drohenden Eisenmangel vorgebeugt werden. Zu diesem Zweck wechseln Sie bei jedem vierten Düngen auf Ferramin oder einen ähnlichen Eisen-Chelate-Dünger.
Anleitung für den perfekten Bonsai-Schnitt
Schneiden ist am Calamondin-Bonsai ein zweischneidiges Schwert. Ohne Schnitt verzweigt das Gehölz nur sehr zurückhaltend. Erfolgt ein umfangreicher Rückschnitt, reduziert sich das Volumen von Blüten und Früchten. So schneiden Sie mit Sachverstand:
- Den Neuaustrieb nach der Blüte bis auf 3 bis 4 Blattpaare gewähren lassen
- Daraufhin die Triebe einkürzen bis auf 1 bis 2 Blattpaare
- Bei Bedarf am Ende der Überwinterung im März moderat nachschneiden
- Abgestorbene Zweige und Wasserschosser auslichten
Ergänzend können Sie den Bonsai von April/Mai bis August/September drahten, um ihm die gewünschte Form zu verleihen. Calamondin sind ausgezeichnet geeignet für Stilarten, wie Moyogi (freie, aufrechte Form) und Hokidachi (Besenform). Shakan, die geneigte Form, ist ebenfalls denkbar. Allerdings besteht bei zahlreichem Fruchtbehang die Gefahr, dass Ihr Bonsai umkippt.
Tipp
Wenn Ihr Calamondin-Bonsai seine Blätter verliert, signalisiert das Bäumchen in erster Linie Lichtmangel. Das gilt vornehmlich während der Winterzeit, die ein Citrus mitis fernab seiner sonnigen Heimat verbringt. Als weitere Ursachen zeichnen Staunässe oder Ballentrockenheit verantwortlich dafür, wenn der immergrüne Minibaum seine Blätter abwirft.