Birne

Birnbaum-Pflege: So gedeiht Ihr Obstbaum optimal

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Birnbäume sind nicht nur sehr dekorativ. Sie sind ideale Schattenspender und sorgen im Herbst für süße, leckere Früchte. Neben dem richtigen Standort spielt auch eine gute Pflege eine große Rolle für das Gedeihen des Baumes.

Birnbaum Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Birnbaum richtig?
Für eine gute Birnbaum-Pflege sollten Sie den Baum regelmäßig gießen, insbesondere junge Bäume, den Boden mit Kompost oder Stallmist düngen, einen Sommerschnitt und Formschnitt durchführen, auf Krankheiten und Schädlinge achten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um diese zu bekämpfen.

Wie oft müssen Birnbäume gegossen werden?

Birnbäume brauchen einen feuchten Standort ohne Staunässe. Wenn der Boden trocken ist, müssen Sie vor allem junge Bäume rechtzeitig gießen.

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Wie werden Birnbäume gedüngt?

Wenn die Erde im Pflanzloch vorab mit reifem Kompost oder Stallmist verbessert wurde, braucht der Birnbaum kaum noch Dünger. Gegebenenfalls kann ab und zu etwas reifer Kompost gestreut werden.

Hilfreich ist eine Mulchdecke. Sie verhindert nicht nur das Austrocknen, sondern versorgt den Baum auch mit Nährstoffen. Bei käuflichem Obstdünger ist auf stickstoffarme Sorten zu achten.

Müssen Birnbäume geschnitten werden?

Nach der Blüte folgt ein Sommerschnitt. Im Frühjahr oder Herbst ist Zeit für einen Formschnitt. Beim Birnbaum schneiden werden außerdem vertrocknete und abgestorbene Äste entfernt.

Braucht der Birnbaum einen Winterschutz?

Ein Winterschutz ist nicht notwendig.

Welche Krankheiten können auftreten?

Birnbäume sind anfällig gegen verschiedene Krankheiten und Pilze. Dazu gehören:

  • Birnenschorf
  • Feuerbrand
  • Birnengitterrost
  • Monilia
  • Mehltau

Am häufigsten tritt Birnengitterrost auf. Er zeigt sich durch orangefarbene Flecken auf den Blättern. Resistente Birnensorten gibt es bisher nicht. Bei sehr starkem Befall hilft mehrmaliges Spritzen gegen den Erreger.

Bei Befall durch Feuerbrand verwelken die Blätter und werden schwarz. Diese Krankheit muss dem Gartenbauamt gemeldet werden.

Generell lässt sich sagen, dass ein leichter Krankheitsbefall den Baum kaum schädigt. Nur bei schwerem Befall müssen Sie eingreifen. Zur Vorbeugung sollten Sie das Laub nicht kompostieren, sondern verbrennen oder zur Müllabfuhr geben. Heruntergefallene Fruchtmumien müssen aufgesammelt und ebenfalls entsorgt werden.

Auf welche Schädlinge muss geachtet werden?

Birnenblattsauger sind Flöhe, die die Blätter aussaugen und sie anschließend mit einem Pilz überziehen. Die Birnengallmücke bohrt sich in die Früchte und lässt sie verkrüppeln und vor der Erntezeit herabfallen. Auch hier kann Spritzen hilfreich sein.

Die Wurzeln des Birnbaums werden durch Wühlmäuse gefährdet. Wühlmäuse sollten deshalb unbedingt vertrieben werden. Der Wurzelballen junger Bäume kann durch einen Korb aus engmaschigem Draht vor Schäden durch die Nager geschützt werden.

Der Birnbaum trägt nicht, woran liegt das?

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, weshalb ein Birnbaum nicht trägt. Manche Sorten blühen nur jedes zweite Jahr. Pflegefehler und Fehler beim Schneiden können die Blüte verhindern. Große Trockenheit lässt die Blüte ausfallen. In manchen Jahren sorgen Frosteinbrüche zur Blütezeit für eine Vernichtung der Blüten.

Tipps & Tricks

Birnbäume brauchen mehr Pflege als beispielsweise Apfelbäume. Sorgen Sie für einen guten Standort und gießen Sie den Baum ausreichend. Begutachten Sie Blätter und Stamm regelmäßig auf Flecken. Besonderes Augenmerk sollten Sie dabei auf die Blattunterseiten legen.