Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Baumschnitt?
Bester Zeitpunkt für einen Baumschnitt ist im Spätwinter bei +5 Grad Celsius an einem frostfreien, trockenen Tag. Dieser Schnittzeitpunkt ist ideal für die meisten Laub- und Nadelbäume. Für einige Obstbaum-Arten und Blütengehölze gibt es Ausnahmen. Folgende Übersicht nennt wissenswerte Einzelheiten:
- Bäume schneiden zwischen Mitte Januar und Ende Februar.
- Frühblühende Gehölze nach der Blütezeit schneiden, wie Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), Mittelmeer-Schneeball (Viburnum tinus) und Forsythien (Forsythia).
- Steinobst nach der Ernte im Sommer schneiden.
- Stark blutende Bäume im Herbst schneiden, wie Ahorn (Acer) und Feigenbaum (Ficus carica).
Darf ich bei Frost einen Obstbaum schneiden?
Einen Obstbaum können Sie bei Frost schneiden. Für den Winterschnitt an Bäumen beträgt die Temperatur-Untergrenze -5 Grad Celsius. Wenn Sie einen Baum bei stärkerem Frost schneiden, kann das Holz einreißen oder brechen.
Vor dem Baumschnitt achten Sie bitte auf die Wettervorhersage. In den ersten Tagen nach dem Schnitt-Termin sollten auf die frischen Schnittwunden keine Temperaturen unterhalb von -10 Grad Celsius einwirken.
Tipp
Richtige Schnittführung zum optimalen Schnittzeitpunkt
Die Schnittführung beim Obstbaum-Schnitt, ist ebenso wichtig, wie der Zeitpunkt. Beim winterlichen Rückschnitt von Kernobst, wie Apfelbäumen, lichten Sie die Krone aus, verjüngen altes Fruchtholz durch einen Ableitungsschnitt und reißen jeden Wasserschoß ab. Beim Sommerschnitt an Steinobst, z. B. Pflaumenbäumen, schneiden Sie alte Fruchtholztriebe (dick, wie ein Leitast) auf 10-20 cm und Langtriebe um ein Drittel zurück. Triebe mit runden Blütenknospen verschneiden Sie nicht.