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Bambus in Hydrokultur: So gelingt die pflegeleichte Pflanze

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Eine Hydrokultur ist eine einfache und immer beliebter werdende Möglichkeit, einen Bambus in den eigenen vier Wänden anzusiedeln. Was Sie dabei beachten sollten und wie Sie die Hydrokultur anlegen, erfahren Sie im Folgenden.

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Bambus gedeiht super in Hydrokultur
AUF EINEN BLICK
Wie lege ich eine Bambus-Hydrokultur an?
Um eine Bambus-Hydrokultur anzulegen, benötigen Sie ein passendes Gefäß, Blähtonkugeln, eine Bambuspflanze und eine Wasserstandsanzeige. Befüllen Sie das Gefäß mit den Kugeln, stellen Sie die Pflanze hinein und nutzen Sie die Anzeige für gezieltes Gießen.

Eignet sich der Bambus gut für eine Hydrokultur?

Prinzipiell eignen sich sämtliche Bambusarten für eine Hydrokultur. Allerdings sollten Sie dafür lieber eine kleinwüchsigere Bambusart wählen. Ein Gewächs, das Zuhause mehrere Meter in die Höhe wachsen will, ist weniger vorteilhaft.

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Für die Hydrokultur sprechen gleich mehrere Argumente. Dazu gehören zum Beispiel, dass Sie Ihren Bambus weniger gießen brauchen und Staunässe keine Chance hat. Außerdem wächst ein Bambus in Hydrokultur langsamer und braucht seltener geschnitten zu werden.

Wie pflanze ich den Bambus in Hydrokultur?

Zunächst benötigen Sie ein passendes Gefäß. Dieses kann beispielsweise ein dekorativer Topf oder ein großes Glas sein. Nun brauchen Sie Blähtonkugeln mit einer Größe zwischen 4 und 10 mm. Spülen Sie die Kugeln bei Erstbenutzung mit Wasser ab und befüllen Sie anschließend das Gefäß damit. Dann wird die Bambuspflanze mit ihren nackten Wurzeln in den Blähton aufrecht hineingestellt. Zum Schluss kommt noch eine Wasserstandsanzeige in das Pflanzgefäß.

Welche Pflege ist bei einer Bambus-Hydrokultur nötig?

Dank der Wasserstandsanzeige kann der Bambus gezielt bei Bedarf gegossen werden. In der Regel genügt es, ihn einmal in der Woche mit Wasser zu versorgen. Im Winter ist das Gießen alle zwei Wochen notwendig.

Da der Blähton keine gut greifbaren Nährstoffe enthält, muss der Bambus regelmäßig mit Dünger versorgt werden. Düngen Sie ihn einmal alle drei Monate mit einem speziellen Hydrokultur-Dünger!

Das Schneiden und Umtopfen sind nur bei Bedarf notwendig, da der Bambus in Hydrokultur wesentlich langsamer wächst.

Warum stoppt das Wachstum durch eine Hydrokultur plötzlich?

Wenn Ihr Bambus zuvor in Erde wuchs und Sie ihn nun in Hydrokultur umgesiedelt haben, kann es einige Wochen dauern, bis sich das Gewächs an die neuen Umstände gewöhnt hat. In dieser Zeit wächst er wahrscheinlich kaum merklich. Keine Sorge: Das gibt sich meist von ganz allein.

Welcher Standort eignet sich für die Hydrokultur des Bambus?

Eine Hydrokultur gelingt am besten Indoor. Dort sollte der Bambus nicht in die unmittelbare Nähe einer Heizung gestellt werden. Ebenso wenig wie trockene Heizungsluft mag er es, Zugluft ausgesetzt zu sein. Stellen Sie ihn an einen hellen, etwa 20 °C warmen Platz in der Nähe eines Fensters.

Tipp

Bambus mit Wasser besprühen

Ab und zu dabei vor allem in den heißen Sommermonaten ist es sinnvoll, den Bambus mit Wasser zu besprühen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und das Risiko für einen Befall mit Schädlingen wie Wollläusen oder Spinnmilben wird minimiert.

Bilder: robin gentry / Shutterstock