Aus Samen lässt sich der Glücksbambus nicht so leicht ziehen. Darauf sollten Hobbygärtner eher verzichten, zumal der Glücksbambus auch nicht so häufig blüht. Viel einfacher ist die Vermehrung durch Stammteilung oder Ableger. Haben Sie einen recht kräftigen, hoch gewachsenen Glücksbambus, dann schneiden Sie den Stamm in mehrere mindestens 10 cm lange Stücke und stellen Sie diese in ein mit Wasser gefülltes Gefäß.
Stecklinge schneiden
Häufig bildet der Glücksbambus Seitentriebe, die Sie als sehr gut als Stecklinge verwenden können. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass der Glücksbambus an diesen Stellen wieder austreibt und dann oft mehrere Seitentriebe bildet. So wird die Pflanze buschiger und Sie erhalten immer wieder neue Ableger. Schneiden Sie die Seitentriebe mit einem sauberen Messer möglichst dicht am Stamm ab, ohne diesen zu verletzen.
Stecklinge bewurzeln
Stellen Sie die Stecklinge in ein Glas oder eine Vase mit Wasser. Dieses sollte jedoch nicht frisch sondern etwas abgestanden sein und einige Zentimeter hoch im Gefäß stehen. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen und warmen Platz mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die Temperatur sollte dort bei etwa 20 – 22 °C liegen. Gießen Sie die Stecklinge sobald der Wasserstand sinkt.
Erde oder Wasser – wo wachsen Jungpflanzen besser?
Der pflegeleichte Glücksbambus lässt sich sowohl in Wasser als auch in Erde kultivieren. Steht er in einer Vase oder in Hydrokultur, dann sollte er regelmäßig gedüngt werden. Das ist bei einer Pflanzung in Erde zumindest in der ersten Zeit nicht nötig. Allerdings sollten die jungen Pflanzen zuvor schon richtige Wurzeln ausgebildet haben, sonst wachsen sie nicht gut an.
Das Wichtigste in Kürze:
- aus Samen ziehen für Hobbygärtner kaum möglich
- einfachste Art der Vermehrung: Seitentriebe als Stecklinge schneiden
- aus 1 mach X: Stamm in mehrere Stücke teilen
- in kalkfreies/-armes Wasser stellen
Tipp
Bildet Ihr Glücksbambus Seitentriebe, dann verwenden Sie diese als Ableger.