Botanisch gesehen ist der Glücksbambus gar kein Bambus sondern ein Drachenbaum. Er muss also auch ganz anders als ein „echter“ Bambus behandelt werden. Auch die Vermehrung gehen Sie anders an, indem Sie Stecklinge schneiden oder einen zu hoch gewachsenen Glücksbambus kürzen.
Wie schneide ich meinen Glücksbambus richtig?
Verwenden Sie immer nur ein ganz sauberes Messer, wenn Sie Ihren Glücksbambus kürzen. Sonst könnten Keime in die Pflanze ein dringen und sie beschädigen. Je nach der Größe Ihres Lucky Bamboo schneiden Sie nur oben ein Stück ab oder Sie teilen den Stamm sogar in mehrere Teile.
Die Teilstücke sollten jedoch alle jeweils mindestens 10 cm lang lang sein, wenn Sie diese zur Vermehrung nutzen wollen. Das bewurzelte Stammstück belassen Sie im bisherigen Gefäß. Eventuell schließen Sie die Schnittfläche mit etwas leicht abgekühltem Wachs.
So können Sie abgeschnittene Stammstücke bewurzeln
Das abgeschnittene Stück beziehungsweise die übrigen Stammstücke stellen Sie in ein sauberes Gefäß mit Wasser. Dieses darf auf keinen Fall kalkhaltig sein, nehmen Sie lieber abgestandenes Wasser oder Regenwasser. Stellen Sie das Gefäß an einen warmen Platz und achten Sie auf einen gleichmäßig hohen Wasserstand. Bei Bedarf füllen Sie etwas Wasser nach.
Erst wenn sich gut sichtbare Wurzeln gebildet haben, darf der Glücksbambus eingepflanzt werden. Sind sie nicht sicher, ob die Wurzeln schon kräftig genug sind, dann warten Sie lieber noch einige Zeit mit dem Umtopfen.
Das Wichtigste in Kürze:
- grundsätzlich nur sauberes Werkzeug verwenden
- Rückschnitt nicht erforderlich, wird aber gut toleriert
- abgeschnittene Pflanzenteile als Stecklinge verwenden
Tipp
Wenn Sie Ihren Glücksbambus kürzen wollen, dann nutzen Sie diese Gelegenheit gleich zur Vermehrung.