Balkonpflanzen

Schöne Balkonpflanzen für den Sommer – Tipps für alle Standorte

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Balkonpflanzen verwandeln Ihren Außenbereich in eine grüne Oase. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Auswahl und Pflege von Pflanzen, die in schattigen und halbschattigen Umgebungen gedeihen.

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Zauberglöckchen hängen bunt blühend vom Balkon

Blühende Schattenhelden für Ihren Balkon

Auch schattige Balkone lassen sich mit den richtigen Pflanzen in blühende Paradiese verwandeln. Zahlreiche Arten gedeihen prächtig, selbst wenn nur wenig direktes Sonnenlicht vorhanden ist.

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Begonien beispielsweise bezaubern mit leuchtenden Blüten und kräftigen Blättern. Achten Sie auf gleichmäßig feuchte Erde, um optimale Bedingungen für Ihre Begonien zu schaffen.

Fuchsien hingegen bringen mit ihren anmutigen, glockenförmigen Blüten einen Hauch von Eleganz auf Ihren schattigen Balkon. Diese Pflanzen bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Wassergaben.

Fleißige Lieschen (Impatiens) sind wahre Dauerblüher, die den ganzen Sommer über mit ihren farbenfrohen Blüten erfreuen. Eine kontinuierliche Wasserversorgung fördert ihre üppige Blütenpracht.

Auch Hortensien fühlen sich im Schatten wohl und können in großen Kübeln auf Ihrem Balkon prächtig gedeihen. Wichtig ist, dass Sie ihnen ausreichend Wasser und eine Erde bieten, die Feuchtigkeit gut speichert.

Efeu (Hedera) schließlich ist eine robuste Kletterpflanze, die sich hervorragend eignet, um kahle Wände zu begrünen oder als natürlicher Sichtschutz zu dienen. Efeu kommt selbst mit sehr schattigen Lagen zurecht und ist äußerst pflegeleicht.

Pflanzenvielfalt für halbschattige Balkone

Halbschattige Balkone, die etwa 3 bis 6 Stunden Sonnenlicht am Tag erhalten, bieten eine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten.

Fleißige Lieschen gedeihen auch im Halbschatten wunderbar, da sie direkte Mittagssonne eher meiden.

Tagetes bringen mit ihren warmen Gelb- und Orangetönen sommerliche Farbenpracht auf Ihren Balkon und sind dabei sehr pflegeleicht.

Männertreu (Lobelia) sorgt mit seinen blauen Blüten für einen leuchtenden Akzent. Ein Rückschnitt Ende Juli fördert einen zweiten Blütenschub und verlängert so die Freude bis in den Spätsommer.

Glockenblumen (Campanula) sind robust und pflegeleicht und bieten von Juni bis September eine anhaltende Blütezeit.

Verbenen (Verbena) verzaubern mit ihren leuchtenden Farben und unermüdlicher Blüte von Frühsommer bis zum Frost.

Ziertabak (Nicotiana) schließlich verströmt abends einen zarten Duft und fühlt sich im Halbschatten besonders wohl, was ihn zu einer idealen Wahl für gemütliche Abendstunden auf dem Balkon macht.

Die richtige Blumenerde für Ihre Sommerblumen

Die Wahl der passenden Blumenerde ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Blühfreude Ihrer Sommerblumen.

Für Blumenkästen empfiehlt sich eine hochwertige Blumenerde mit organischem Langzeitdünger, der eine kontinuierliche Nährstoffversorgung von Frühjahr bis Herbst sicherstellt. Achten Sie darauf, dass die Erde auch bei längerem Regen ihre Struktur behält und Staunässe vermieden wird.

Für Gemüse und Kräuter ist Bio-Gartenerde die beste Wahl. Sie ist unbedenklich für essbare Pflanzen und bietet eine natürliche Nährstoffquelle. Erden, die reich an organischen Substanzen wie Kompost oder Hornspäne sind, fördern die Bodenfruchtbarkeit und das gesunde Wachstum Ihrer Pflanzen.

Spezialerden sind für Pflanzen mit besonderen Bedürfnissen empfehlenswert, beispielsweise für Hortensien oder mediterrane Pflanzen. Diese Erden sind speziell auf die Ansprüche der jeweiligen Pflanzenart abgestimmt und unterstützen so ihre optimale Entwicklung.

Pflanzgefäße – So treffen Sie die richtige Wahl

Das richtige Pflanzgefäß trägt maßgeblich zum Erfolg Ihrer Balkongärtnerei bei.

Material: Terrakotta- und Tontöpfe schaffen eine natürliche Atmosphäre und sind durch ihre Porosität atmungsaktiv, was die Belüftung der Wurzeln und die Wasserregulierung unterstützt. Kunststoffgefäße hingegen sind leicht, wetterbeständig und halten die Feuchtigkeit länger, sind aber weniger atmungsaktiv.

Größe und Form: Wählen Sie die Größe des Gefäßes entsprechend den Bedürfnissen der Pflanze. Größere Gefäße speichern mehr Erde und Feuchtigkeit, was das Wachstum fördert und den Gießaufwand reduziert. Denken Sie daran, dass Tiefwurzler tiefere Töpfe benötigen, während Flachwurzler in breiteren, weniger tiefen Gefäßen gut gedeihen.

Drainage: Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzgefäße über ausreichend Abflusslöcher verfügen, um Staunässe zu vermeiden. Eine zusätzliche Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben am Boden des Gefäßes kann den Wasserabfluss weiter verbessern.

Farbe und Standort: Helle Gefäßfarben reflektieren das Sonnenlicht und heizen sich weniger auf, was besonders bei direkter Sonneneinstrahlung von Vorteil ist. Dunkle Gefäße können sich hingegen stark erwärmen und das Wurzelwachstum beeinträchtigen.

Zusätzliche Merkmale: Für bestimmte Pflanzenarten oder Anbaubedingungen gibt es spezielle Gefäße, wie etwa Pflanzsäcke für Kartoffeln oder Kübel mit Rankhilfen für Kletterpflanzen. Lassen Sie sich im Fachhandel zu den optimalen Lösungen für Ihre individuellen Bedürfnisse beraten.

Bilder: magnetix / Shutterstock