Aprikose

Aprikosenbaum Krankheiten: Erkennen, behandeln und vorbeugen

Artikel zitieren

Selbst bei bester Pflege und optimalen Standort können Aprikosen erkranken. Oft leiden sie zudem unter Schädlingsbefall. Natürliche Mittel können die Heilung unterstützen. Wir helfen Ihnen dabei, die richtigen Antworten und Behandlungsmethoden zu finden.

Aprikosenbaum Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Aprikosenbäume bekommen?
Aprikosenbäume können von Frostspannern, der Kräuselkrankheit, Schrotschusskrankheit und Bakterienbrand betroffen sein. Natürliche Mittel wie Bacillus thuringiensis-Präparate, kupferhaltige Lösungen oder biologische Fungizide können zur Bekämpfung und Vorbeugung eingesetzt werden.

Frostspanner

Bei diesem Schädling handelt es sich um einen Schmetterling mit häufigem Vorkommen. Besonders gefährlich sind die Raupen dieser Art.

Sichtbar:

  • Blätter und Früchte: angefressen und mit Löchern versehen
  • Blätter und Blüten: zusammengewebt

Lesen Sie auch

An warmen Tagen können Bacillus thuringiensis-Präparate (12,00€ bei Amazon*) zum Einsatz kommen. Natürliche Feinde der Frostspanner sind heimische Kohlmeisen. Bringen Sie auf dem Aprikosenbäumchen ein kleines Vogelhaus an. Vielleicht interessieren sich die Vögel für Ihren Unterschlupf und nutzen die gute Nahrungsquelle direkt vor Ort.

Kräuselkrankheit

Die Ursache der Kräuselkrankheit ist ein hartnäckiger Pilz. Bereits zu Beginn des Jahres müssen Sie gegen ihn vorgehen. Bewährt hat sich das Sprühen kupferhaltiger Lösungen oder die Anwendung natürlicher Mittel.

Symptome:

  • junge Blätter: verfärben sich, blasige Oberfläche
  • Früchte und Blätter sterben ab

Eine Behandlung ist nur effektiv, wenn sie noch vor der Knospenschwelle beendet ist. Sollten Sie diesen Zeitpunkt verpassen, müssen alle betroffenen Blätter, Zweige und Früchte komplett entfernt werden. Werfen Sie diese unbedingt in den normalen Hausmüll.

Schrotschusskrankheit

Von der berühmten Löcher-Krankheit kann so manch ein Gärtner ein trauriges Lied singen.

Symptome:

  • Blätter: runde, braune Flecken (abgestorbenes Gewebe), danach kleine Löcher

Gut bewährt haben sich Fungizide zur Bekämpfung dieser Krankheit. Biologische Alternativen stellen Mittel mit Zusätzen aus Tonerde, Kupfer oder Netzschwefel dar. Zur Prävention stecken Sie Zwiebeln oder Knoblauchzehen unter das Aprikosenbäumchen.

Bakterienbrand

Diese Krankheit lässt sich anhand verschiedener Symptome erkennen.

Auf den ersten Blick identifizierbar:

  • Blätterrand: kleine braune Flecke
  • Folge: Absterben der Blätter
  • Früchte: schwarze Flecke
  • zunehmende Harzausscheidung
  • sichtbare Vertiefungen in der Baumrinde

Bis heute lässt sich Bakterienbrand nicht gänzlich bekämpfen. Aus diesem Grund spielen präventive Methoden eine besondere Rolle. Zu diesem Zweck weißen Gärtner den Stamm des Aprikosenbaumes. Zusätzlich kann das Spritzen von Kupferlösungen vor der Infektionskrankheit schützen.

Tipps & Tricks

Züchtungen bringen immer mehr widerstandsfähige Aprikosensorten hervor. Jedoch sind einzelne Obstbäume immer nur gegen eine bestimmte Krankheit resistent.

FT