Warum stirbt ein Aprikosenbaum ab?
Ein Befall mit Monilia-Spitzendürre ist die häufigste Ursache, wenn ein Aprikosenbaum abstirbt. Grund für den Ausbruch der gefürchteten Pilzinfektion Monilia laxa ist nass-kaltes Wetter während der Aprikosenblüte. An diesen Symptomen können Sie die Monilia-Krankheit an einer Aprikose erkennen:
- Braune, vertrocknete Blüten.
- Welke Triebspitzen.
- Blass-grüne, schlaff hängende Blätter.
- Gummifluss am Übergang zum gesunden Holz.
Fatale Krankheitsentwicklung
Die Erreger von Monilia-Spitzendürre überwintern in Fruchtmumien und Blütenbüscheln, die nicht abgefallen sind. Im Frühjahr vermehren sich die Pilzsporen explosionsartig und infizieren Knospen, Blüten und Fruchtholz am Aprikosenbaum.
Wie kann ich verhindern, dass mein Aprikosenbaum abstirbt?
Mit einem sofortigen Rückschnitt können Sie verhindern, dass ein mit Monilia-Spitzendürre befallener Aprikosenbaum abstirbt. Schneiden Sie welke Triebe bis auf 5 cm zurück ins gesunde Holz. Entfernen Sie zugleich den vorhandenen Gummifluss. Verwenden Sie bitte eine desinfizierte, frisch geschärfte Astschere (39,00€ bei Amazon*). Die Klingen reinigen Sie zwischendurch regelmäßig mit Spiritus. Entsorgen Sie das Schnittgut in der Mülltonne und nicht auf dem Kompost.
Vorbeugend gegen Monilia-Spitzendürre am Marillenbaum wirken Spritzungen mit einem biologischen Pflanzenstärkungsmittel, wie Schachtelhalmsud. Wählen Sie bei der Aprikosen-Pflanzung einen sonnigen, warmen, geschützten Standort.
Tipp
Aprikosen-Tod hat viele Ursachen
Fernab seiner asiatischen Heimatregionen ist ein Aprikosenbaum leichte Beute für zahlreiche Schaderreger. Über die Monilia-Erreger hinaus haben diese Pilzsporen und Bakterien eine Aprikose im Visier: Verticillium, Fusarium, Bakterienbrand, Pseudomonas sowie die Blattflecken-, Schrotschuss- und Kräuselkrankheit. Weil es sich hierbei um Schwächeparasiten handelt, sind primär Aprikosenbäume betroffen, die bereits angeschlagen sind durch ungünstige Rahmenbedingungen und Pflegefehler.