Wollläuse sind an vielen Zimmerpflanzen zu finden, besonders gern scheinen sie Orchideen, Kakteen und Sukkulenten zu mögen, aber auch den beliebten Weihnachtsstern und den Ficus benjamini. Daher sollten diese Läuse so schnell wie möglich bekämpft werden, bevor sie auf andere Pflanzen übergehen können.
Wie kann ich Wollläuse erkennen?
Von der Woll- oder Schmierlaus gibt es etwa 100 Arten, sie ist weltweit zu finden. Ein weißer schmieriger Belag auf der Pflanze ist das charakteristische Kennzeichen für einen Befall. Später zeigt sich oft ein schwärzlicher Belag, der sich leicht abwischen lässt. Dann hat sich schon der Rußtaupilz angesiedelt.
Gibt es Hausmittel gegen Schmierläuse?
Stark befallene Pflanzenteile schneiden Sie am besten ab. Dann besprühen Sie die Pflanze mit Melissengeist (16,00€ bei Amazon*) oder wischen die Läuse mit Spiritus auf einem Tuch ab. Wiederholen sie die gewählte Maßnahme an mehreren Tagen hintereinander.
Wie schütze ich meine Aloe vera in Zukunft vor Läusen?
Die Prophylaxe vor einem erneuten Befall mit Wollläusen fängt schon beim Kauf neuer Pflanzen an. Kontrollieren Sie diese immer sorgfältig auf Schädlinge. Vermeiden Sie bei allen Zimmerpflanzen Pflegefehler, denn diese schwächen die betreffenden Pflanzen. Das Gleiche gilt für lichtarme Standorte, trockene Heizungsluft und zu stickstoffhaltigen Dünger. Düngen Sie zur Vorbeugung ab und zu lieber mit Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche.
Das Wichtigste in Kürze:
- treten meist im Winter auf
- gehören zur Familie der Schildläuse
- schaden mehrfach: saugen Lebenssaft aus, produzieren Gift, sondern Honigtau ab,m, der den Rußtaupilz anlockt
- betroffene Pflanzen sofort isolieren
- sind mit Hausmitteln zu bekämpfen
- bei starkem Befall Absterben der Pflanze möglich
- Unterart Wurzellaus: relativ schwer zu erkennen
- biologische Bekämpfung: Florfliegen, Marienkäfer und Schlupfwespen
Tipp
Leidet Ihre Aloe vera ganz offensichtlich, sind aber auf den ersten Blick keine Schädlinge erkennbar, dann denken Sie an die Wurzellaus. Sie hinterlässt schmierige weiße Spuren auf der Innenseite der betroffenen Blumentöpfe.