Was verbirgt sich hinter weißen Flocken auf der Aloe vera?
Bemerken Sie weiße Flocken auf Ihrer Aloe vera, handelt es sich um einen Befall mit Wollläusen. Die Tiere sind zwei bis drei Millimeter groß. Ihre Trivialnamen „Wolllaus“ bzw. „Schmierlaus“ gehen auf die wollige und schmierende Behaarung der Insekten zurück.
Wollläuse bevorzugen warme und trockene Bedingungen, weshalb sie vor allem im Winter (Stichwort trockene Heizungsluft) auftreten. Da die Woll-Punkte zu Beginn kaum zu erkennen sind, breiten sich die Schädlinge schnell aus. Oft sind klebrige Flecken das erste Indiz für den Befall.
Wie werde ich die weißen Flocken auf der Aloe vera los?
Gegen Wollläuse auf der Aloe vera helfen verschiedene Maßnahmen, die je nach Befallsdruck zum Einsatz kommen.
Schwacher Befall
- Mit Zahnstocher oder spitzem Bleistift in den Wollknäuel in die weißen Flocken stechen
- Aloe vera mit Seifenlauge (7,00€ bei Amazon*) einsprühen (15 ml Kaliseife auf einen Liter Wasser)
Mittlerer Befall
Wird das Zerstechen der Läuse zu mühsam, sind folgende Maßnahmen effektiver:
- Weiße Flocken von den Blättern abbürsten
- Danach mit Seifenlauge abwischen
- Unzugängliche Stellen mit dem Seifenwasser einsprühen
Starker Befall
- Stark befallene Aloe vera-Blätter abschneiden
- Im Hausmüll entsorgen
- Verbleibende Blätter wie bei schwachem oder mittlerem Befall behandeln
Wie beuge ich einem Befall mit den weißen Flocken vor?
Da Wollläuse schlechte Umweltbedingungen monatelang überdauern können, sollten Sie bereits beim Kauf der Aloe vera auf weiße Flocken oder klebrige Honigtau-Flecken achten. Bei gesunden Pflanzen beugen Sie mit der richtigen Pflege einem Befall vor. Letztere umfasst:
- den richtigen Standort für die Aloe vera wählen
- regelmäßiges Düngen der Zimmerpflanze
- Aloe vera nach ihren Bedürfnissen gießen
Tipp
Aloe vera umtopfen
Haben sich Wollläuse auf der Aloe vera eingenistet, sollten Sie erwägen die Zimmerpflanze umzutopfen. Mit dieser Maßnahmen gehen Sie gegen den Nachwuchs der Pflanzenläuse vor, der sich oft im Substrat befindet und die Wurzeln schädigt. Damit dieser beim Umtopfen nicht mit umzieht, müssen die Pflanzenwurzeln vorab mit Wasser abgespült werden.